Väike-Prangli

Väike-Prangli
Die Andreaskirche in Äksi
Der Saad-See bei Äksi

Aksi (auch Väike-Prangli oder Äksi; deutsch: Klein-Wrangelsholm) ist eine unbewohnte Insel in der Ostsee vor der Nordküste Estlands im Finnischen Meerbusen.

Aksi bildet mit den nahegelegenen Inseln Prangli und Keri ein Archipel. Die Fläche der Insel beträgt 59 Hektar. Der Boden ist sandig. Die Vegetation ist von Wacholderbüschen geprägt. Stellenweise finden sich Weißbirken. Aksi ist Teil des Naturschutzgebiets von Prangli. Ein kleiner Leuchtturm wurde 1986 errichtet.

Die Insel gehört zur Gemeinde Viimsi (Landkreis Harjumaa).

Geschichte

Zwischen 1790 und 1953 war die Insel dauerhaft besiedelt. Die Bewohner waren als geschickte Boots- und Möbelbauer bekannt und lebten auch vom Fischfang. Mit der sowjetischen Besetzung Estlands wurden die letzten fünf Familien vertrieben und siedelten zum größten Teil nach Schweden um. Heute wohnt niemand mehr dauerhaft auf der Insel.

Die Andreas-Kirche wurde 1889 erbaut. Erstmals erwähnt wurde die Kirche jedoch bereits 1443. Der Legende nach steht diese auf dem Grund des bis zu 25 Meter tiefen Sees Saadjärv. Als einst sieben Brüder die Kirche betraten, so heißt es, sei diese gesunken. Auch in die heutige Kirche wollten einst sieben Brüder treten, doch als auch diese zu sinken begann, sei einer der Brüder von der Schwelle zurückgetreten. Leicht gesunken sei die Kirche dennoch. So beschreibt eine Informationstafel nahe der Kirche die Vorgänge, die zu den stark auseinandergehenden Jahreszahlen führten.

Literatur

Heino Gustavson, Rainer Malmsaar, Einart Talström. Prangli, Tallinn 1979.

59.59972222222225.0897222222227Koordinaten: 59° 36′ N, 25° 5′ O


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