- Wagshurst
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Wagshurst Stadt AchernKoordinaten: 48° 37′ N, 8° 0′ O48.6202777777787.9947222222222139Koordinaten: 48° 37′ 13″ N, 7° 59′ 41″ O Höhe: 139 m ü. NN Fläche: 8,73 Einwohner: 1.450 Eingemeindung: 1. Jan. 1973 Postleitzahl: 77855 Vorwahl: 07843 Lage Wagshursts als Stadtteil Acherns
Wagshurst ist ein Stadtteil der großen Kreisstadt Achern im nördlichen Ortenaukreis, am Rande des Schwarzwaldes im Oberrheingraben.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Wagshurst ist wahrscheinlich ein Dorf alemannischen Ursprungs. Franken erkämpften die Herrschaft über Wagshurst. Im Jahr 1070 wurde das Dorf von den Franken an den Bischof von Staßburg vergabt. Von da an blieb Wagshurst bis zum Frieden von Luneville beim Hofstift Straßburg. Am 28. Oktober 1136 bestätigte Papst Innozenz II in einer Bulle, dass die Abtei Schuttern in Wagshurst einige Realitäten und Einkünfte besaß. Dies gilt als erste urkundliche Erwähnung Wagshursts. Erst 1803 ging Wagshurst an Baden über. Ab 1809 war Wagshurst selbstständige Gemeinde, die bis 1972 verschiedenen Bezirksämtern unterstellt war. Am 1. Januar 1973 wurde Wagshurst im Rahmen der Ortschaftsverfassung der Stadt Achern eingegliedert.
Ortsname
Das Suffix -hurst bedeutet so viel wie Gesträuch, Gebüsch Hecke etc. Diese Ortsendung ist im Raum südlich der Murg in der Umgebung Bühls und Achers verhäuft, stammt aber vermutlich aus Niedersachsen, was sich daran erkennen lässt, dass diese Ortsendung dort noch viel häufiger ist. Es wird daher vermutet, dass sächsische Siedler, die durch Zwangsumsiedlungen in die Gegend kamen, die Endung mitbrachten. In verschiedenen Urkunden seit 1136 ist Wagshurst in verschiedensten Schreibweisen zu finden, wie etwa „Wageshurst“ (1136), „Wahsseshurst“ (1233) oder auch „Wagshurst“ (1550). Der Ortsname Wagshurst bedeutet vermutlich etwa so viel wie der „Hurst des Wago“.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
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