- Wahlaktion Solidarität
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Die Wahlaktion Solidarität (polnisch Akcja Wyborcza Solidarność; AWS) war ursprünglich ein Wahlbündnis und ist seit 1997 eine Partei in Polen.
Die AWS wurde 1996 auf Betreiben der erfolglos gewordenen Solidarność und Vertretern von zahlreichen anderen Parteien gegründet. Sie vereinte nationalliberale, nationalkonservative und christlich-demokratische Kräfte.
Vorsitzender von AWS wurde Marian Krzaklewski.
Aus den Sejm-Wahlen von 1997 ging AWS als stärkste Partei hervor und bildete zusammen mit der UW eine Koalition unter Ministerpräsident Jerzy Buzek. Nach den Wahlen konstituierte sich AWS als reguläre Partei, die nun den Zusatz Ruch Społeczny (Soziale Bewegung) erhielt.
Die nun betriebenen innenpolitischen Reformen sowie der Beitritt zu NATO (1999) und die Annäherung an die EU führte zu innerparteilichen Gegensätzen. 2001 begann die AWS zu zerfallen. Wichtige Persönlichkeiten traten zur neu gegründeten PO sowie zur PiS und zur ROP über. Jerzy Buzek übernahm den Parteivorsitz. Die Partei wurde erneut umbenannt und hieß nun AWSP (Akcja Wyborcza Solidarność Prawicy, deutsch: Wahlaktion Solidarität der Rechten)
Die Wahlen von 2001 wurden zu einem Fiasko für die AWSP. Die regierende Partei schaffte noch nicht einmal mehr den Einzug in den Sejm. Seither ist AWSP nur noch auf lokaler Ebene aktiv.
Parteivorsitzende
- 1996–2001: Marian Krzaklewski
- 2001–2003: Jerzy Buzek
Wahlergebnisse in Wahlen zum Sejm
- 1997: 33,83%
- 2001: 5,60%
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