- Wald der Abwesenden
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Der Wald der Erinnerung (spanisch: Bosque del Recuerdo), ehemals Wald der Abwesenden (spanisch: Bosque de los Ausentes), ist eine Gedenkstätte im Park Parque del Buen Retiro in Madrid in Spanien. Sie erinnert an die 191 Menschen, die bei den am 11. März 2004 auf mehrere Madrider Vorortzüge verübten Attentate ums Leben kamen und den am 3. April beim Sturm auf die Wohnung der Attentäter getöteten Polizisten eines Sonderkommandos. Der Name der Gedenkstätte wurde geändert, nachdem die Angehörigen deutlich machten, dass die Opfer der Anschläge nicht abwesend seien, sondern für immer in ihren Herzen weiterleben werden.
Das Denkmal besteht aus 192 Olivenbäumen und Zypressen, die von einem kleinen Fluss eingefasst werden. Jeder Baum steht dabei für eines der Opfer und das Wasser symbolisiert das Leben. Am 11. März 2005 wurde die Gedenkstätte von König Juan Carlos und Königin Sophia eingeweiht, die einen Strauß weißer Blumen mit der Botschaft "In Gedenken an die Opfer des Terrorismus" niederlegten. Während der Zeremonie wurden auf Wunsch der Angehörigen der Opfer keine Reden gehalten; ein 17-jähriger Cellist spielte Pau Casals's "El Cant dels Ocells".
Unter den Gästen der Zeremonie waren:
- Kronprinz Felipe von Spanien und Prinzessin Letizia von Spanien
- José Luis Rodríguez Zapatero, spanischer Premierminister
- die Botschafter aller 16 Staaten, die unter den Toten Opfer zu beklagen hatten
- Kofi Annan, Generalsekretär der Vereinten Nationen
- König Mohammed VI. von Marokko
- Hamid Karzai, Präsident von Afghanistan
- Abdoulaye Wade, Präsident von Senegal
- Ely Ould Mohamed Vall, Staatschef von Mauretanien
- Jorge Sampaio, Präsident von Portugal
- Großherzog Henri von Luxemburg
- Javier Solana, Generalsekretär des Rates der Europäischen Union
- Josep Borrell, Präsident des Europäischen Parlaments
40.411944444444-3.6869444444444Koordinaten: 40° 24′ 43″ N, 3° 41′ 13″ WKategorien:- Gedenkstätte
- Madrid
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