- Walddörfer
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Die Walddörfer sind Stadtteile im Nordosten Hamburgs, die zum Teil seit dem Mittelalter zu Hamburgs Territorium außerhalb der Mauern gehörten. Sie gehören zu den am schnellsten wachsenden Stadtteilen Hamburgs. Dies ist auch eine Ursache für die zunehmende Bebauung der vielen in den Walddörfern gelegenen sensiblen Naturflächen[1], was bei der ansässigen Bevölkerung für Protest sorgt.
Heute hat der ehemalige Ortsamtsbereich Walddörfer innerhalb des Bezirkes Wandsbek 78.700 Einwohner und besteht aus den folgenden Stadtteilen:
Während Wohldorf-Ohlstedt, Volksdorf und Farmsen-Berne schon vorher zum hamburgischen Territorium gehörten, kamen die vormals als selbstständige Gemeinden zu Schleswig-Holstein gehörenden Orte Duvenstedt und Lemsahl-Mellingstedt erst 1938 durch das 1937 beschlossene Groß-Hamburg-Gesetz zu Hamburg. Gleichzeitig fielen die bis dahin zu Hamburg gehörenden Orte Groß-Hansdorf und Schmalenbeck an Schleswig-Holstein. Bergstedt war zwar bereits bis 1773 von Zeit zu Zeit in Hamburger Pfandbesitz, kam aber staatsrechtlich auch erst durch das Groß-Hamburg-Gesetz zu Hamburg.
Farmsen-Berne wurde erst 2003 nach der Auflösung der vorher zum Kerngebiet Wandsbek gehörenden Ortsdienststelle Farmsen-Berne in den bis dahin nur aus den übrigen fünf Stadtteilen bestehenden Ortsamtsbereich Walddörfer eingegliedert. Das Ortsamt wurde im Rahmen der Bezirksverwaltungsreform 2006 aufgelöst, seitdem befinden sich nur noch ein Kundenzentrum (Meldeamt) und die Bauprüfabteilung vor Ort.
Das Walddorf Hoisbüttel kam schon 1803 zu Holstein.
Die Walddörfer werden seit 1918 durch die Walddörferbahn untereinander und mit Hamburg verbunden. Heute bedient die U-Bahn-Linie U1 diese Relation. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg gab es die elektrische Kleinbahn Alt-Rahlstedt–Volksdorf–Wohldorf, deren letzter Rest 1961 stillgelegt wurde.
Quellen
53.65638888888910.140555555556Koordinaten: 53° 39′ 23″ N, 10° 8′ 26″ OKategorien:- Geographie (Hamburg)
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