- Farmsen-Berne
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Lage des Stadtteils Farmsen-Berne
Lage des Bezirks Wandsbek
Basisdaten Bundesland: Hamburg Bezirk: Wandsbek Fläche: 8,3 km² Einwohner: 33.315 (2006) Bevölkerungsdichte: 4.014 Einwohner je km² Vorwahl: 040 Geographische Lage: 53° 36' 23″ n. Br.
10° 7' 11" ö. L.Kfz-Kennzeichen: HH
Farmsen-Berne ist ein Stadtteil von Hamburg im Bezirk Wandsbek.Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Orte Farmsen und Berne wurden beide erstmals 1296 urkundlich erwähnt.
1576 erwarb Hamburg alle Ländereien Farmsens. Das Gut Berne wurde ab 1600 als Sommerresidenz und Gästehaus des Hamburger Senats benutzt. 1899 wurde das Staatsgut Farmsen und 1902 das Werk- und Armenhaus eröffnet. Die Trabrennbahn Farmsen machte 1911 den Ort in Deutschland bekannt und wurde somit zu einem Anziehungspunkt auch über die Dorfgrenzen hinaus.
Die Abseitslage von Hamburg oder Wandsbek endete 1920, als die Walddörferbahn von Barmbek bis Volksdorf ihren Betrieb aufnahm. Nach dem Vorbild der Gartenstadt Wandsbek entstand 1920 auch die Siedlung Berne.
Bis zum 1. April 1937 war Farmsen-Berne eine Enklave zwischen preußischem Gebiet. Nach 1945 verlor Farmsen seinen dörflichen Charakter durch die Errichtung von Siedlungen, die viele neue Mitbürger nach sich zog.
Der Stadtteil Farmsen-Berne mit 33.449 Einwohnern (Stand 2004), der bis dahin zum Kerngebiet des Bezirkes Wandsbek gehört hatte, wurde nach der Auflösung der Ortsdienststelle Farmsen-Berne im Jahre 2003 in den Ortsamtsbereich Walddörfer eingegliedert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Das Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein hat für das Jahr 2005 im Stadtteil Farmsen-Berne sieben Grundschulen und fünf weiterführende Schulen ermittelt[1].
Grundschulen
Der Stadtteil Farmsen-Berne hat sieben Grundschulen mit den Klassenstufen 1-4. Dabei unterscheiden sich allerdings die Lehrformen, teilweise sind die Grundschulstufen in Gesamt- oder Kooperativschulen integriert: die August-Hermann-Francke-Schule (Hamburg), die Erich-Kästner-Gesamtschule, die Kooperative Schule Tonndorf, die Katholische Schule Farmsen, die Rudolf Steiner Schule Wandsbek (1985 nach Farmsen umgezogen), die Schule Surenland Hamburg und die Schule Traberweg.
Weiterführende Schulen
Neben den sieben Grundschulen hat der Stadtteil Farmsen-Berne fünf weiterführende Schulen, deren Grundschulzweige teilweise schon im Kapitel Grundschulen genannt wurden: die Erich-Kästner-Gesamtschule, die Kooperative Schule Tonndorf, das Gymnasium Farmsen, die Rudolf Steiner Schule Hamburg-Wandsbek sowie die Schule Surenland.
Sonderschule
1975 zog die Schule Tegelweg (gegründet 1958 als Sonderschule Eppendorfer Landstraße, Volksschule für spastisch Gelähmte) aus der Eppendorfer Landstraße nach Farmsen. Die Schule Tegelweg nimmt Kinder und Jugendliche auf, die durch eine körperliche Behinderung in ihrer Bewegungsfähigkeit, ihrer seelischen Entwicklung oder ihrer Lernfähigkeit schwerwiegend beeinträchtigt sind und aus diesem Grund in einer allgemeinen Schule keine angemessene Förderung erfahren könnten.
Kindertageseinrichtungen
Zudem gibt das Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein für 2005 23 Kindergärten und Kindertageseinrichtungen im Stadtteil Farmsen-Berne an.
Sonstige Bildungseinrichtungen
In Farmsen finden sind in der Nähe der U-Bahn-Haltestelle Farmsen (Linie U1 des Hamburger Verkehrsverbundes) gleich zwei größere Bildungseinrichtungen: das Zentrum Ost der Volkshochschule Hamburg im Berner Heerweg und das Berufsförderungswerk Hamburg in der August-Krogmann-Straße. In direkter Nachbarschaft zur Erich-Kästner-Gesamtschule befindet sich die Berufliche Schule Farmsen G 16, eine staatliche Schule für Technik und Medien.
Politik
Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung gehört Farmsen-Berne zum Wahlkreis Bramfeld-Farmsen-Berne.
Bildergalerie
Karl-Schneider-Halle in Farmsen
GyFa Eingang.jpgBrückengestaltung (1963) vom Metall- und Steinbildhauer Ernst Hanssen
Brückengestaltung (1962) vom Metall- und Steinbildhauer Ernst Hanssen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Stadtteil-Datenbank, Stand 31.12.2005 (lt. Melderegister); abgerufen am 29. August 2007.
Weblinks
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