Waldhusener Großsteingrab

Waldhusener Großsteingrab
Das Pöppendorfer Großsteingrab aus Südost
Das Pöppendorfer Großsteingrab, Westseite (mit Eingang)

Das Pöppendorfer Großsteingrab (im Waldhusener Forst) (auch Waldhusener Großsteingrab) ist ein Dolmengrab in der Nähe des Dorfes Pöppendorf, einem Teil des Lübecker Ortsteils Kücknitz in Schleswig-Holstein.

Der das Großsteingrab ursprünglich abdeckende Erdhügel wurde 1844 abgetragen. Dabei wurde auch das zwischen den heute sichtbaren Steinen befindliche Mauerwerk entfernt.

Das in Nord-Süd-Richtung errichte Großsteingrab hat eine Länge von etwa sechs Meter und mit dem vorspringenden Eingang eine Breite von etwa 3,70 Meter. Der Innenraum ist etwa vier Meter lang, etwa 1,70 breit und etwa 1,50 Meter hoch.

Das Grab besteht aus großen Findlingen, zwölf Trägersteinen und vier Decksteinen. Zehn Trägersteine und drei große Decksteine bilden die Kammer, zwei Trägersteine und ein kleinerer Deckstein bilden den Eingang auf der südlichen Seite. Einer der Trägersteine weist zwei behauene Seiten auf. Er wurde offenbar neuzeitlich eingefügt, um einen leicht abgesunkenen Trägerstein zu ersetzen.

Der Eingang befindet sich rechts im Süden auf der westlichen Längsseite an der so genannten "Holsteiner Kammer".

Einige Steine wurden mit Metallklammern verbunden. In einem Abstand von etwa 3,5 Meter um das Großsteingrab befindet sich ein Kreis aus 59 kleinen Findlingen, die die ursprüngliche Größe des Erdhügels darstellen sollen.

Das Alter des jungsteinzeitlichen Großsteingrabes wird auf 5.000 bis 6.000 Jahre geschätzt.

Im Rahmen der Untersuchungen des Grabhügels wurden Spuren bronzezeitlicher und slawischer (Nach-)Bestattungen wie am Pöppendorfer Ringwall gefunden.

Quellen

53.9269510.805757Koordinaten: 53° 55′ 37″ N, 10° 48′ 21″ O


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