Walhalla (Denkmal)

Walhalla (Denkmal)
Außenansicht von Süden (Donau)
Innenansicht der Walhalla (zum Eingang)
Walhalla um 1840
Die Eröffnungsfeier. Darstellung aus der Illustrated London News.

In der Gedenkstätte Walhalla (nach Walhall, „Halle der Gefallenen“) in Donaustauf (Oberpfalz) werden seit 1842 bedeutende Deutsche sowie mit der Geschichte Deutschlands und der deutschsprachigen Völker verbundene Persönlichkeiten mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt.

Zusammen mit dem Niederwalddenkmal bei Rüdesheim am Rhein, dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, dem Barbarossadenkmal auf dem Kyffhäuserberg und dem Hermannsdenkmal bei Detmold am südlichen Teutoburger Wald sowie der Berliner Siegessäule in Berlin ordnet sich Walhalla in die imposante Gruppe der monumentalen Gedenkbauwerke Deutschlands ein.

Der Architekt Leo von Klenze errichtete den alsRuhmestempelgedachten Bau von 1830 bis 1842 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern hoch über der Donau bei Regensburg. Die Walhalla entstand im klassizistischen Stil und erhielt die Gestalt eines marmornen griechischen Tempels nach dem Vorbild des Parthenon in Athen. Benannt ist sie nach Walhall, der Wohnstatt der tapfersten gefallenen Krieger in der germanischen Mythologie.

Bei der Eröffnung wurden 160 Personen mit 96 Büsten und, in den Fällen fehlender authentischer Abbildungen, 64 Gedenktafeln geehrt. Heute wird mit 128 Büsten und 65 Gedenktafeln an 193 Personen und Gruppen erinnert. Nur elf der Geehrten sind Frauen, obwohl diese von Ludwig I. ausdrücklich einbezogen wurden: Kein Stand nicht, auch das weibliche Geschlecht nicht, ist ausgeschlossen. Gleichheit besteht in der Walhalla; hebt doch der Tod jeden irdischen Unterschied auf.“ Als vorerst letzte Büste wurde am 12. September 2007 die von Johann Carl Friedrich Gauß in Anerkennung seiner großen Leistungen im Bereich der Mathematik in die Walhalla aufgenommen.

Die Walhalla ist Eigentum des Freistaats Bayern. Jeder Deutsche und jede deutsche Interessengruppe kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus dergermanisch-deutschenSprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.

Zur Zeit wird die Walhalla für 11,35 Millionen Euro saniert. 2013 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Inhaltsverzeichnis

Entstehungsgeschichte

König Ludwig I. in der Walhalla

Die Errichtung der Walhalla ist vor dem Hintergrund der deutschen politischen Situation des 19. Jahrhunderts zu sehen. Unter dem Eindruck der Niederlagen gegen die Franzosen und der politischen Zersplitterung Deutschlands begann man zunehmend, die nationale Identität in der germanischen Vergangenheit zu suchen. Die Errichtung nationaler Denkmäler, wie etwa des Hermannsdenkmals im Teutoburger Wald, die zwar meist klassizistischen Stiles waren, jedoch germanische Themen aufgriffen, ist ein Resultat dieser Identitätssuche.

Schon als Kronprinz kam Ludwig I. 1807 auf die Idee, für alle großen Deutschen („teutscher Zunge“) einen Ehrentempel zu errichten, und die ersten Büsten wurden schon in den Jahren 1807 bis 1812 erstellt. Bei seinem Regierungsantritt 1825 waren bereits 60 Büsten vollendet. Vom Bauauftrag bis zur Vollendung der Walhalla vergingen 26 Jahre. Die Grundsteinlegung für den Ruhmestempel erfolgte am 18. Oktober 1830.

Am 18. Oktober 1842, dem 29. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, eröffnete Ludwig I. den Bau mit den Worten:

Möchte Walhalla förderlich seyn der Erstarkung und der Vermehrung teutschen Sinnes! Möchten alle Teutschen, welchen Stammes sie auch seyen, immer fühlen, daß sie gemeinsames Vaterland haben. Und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung!“

Büsten

Säulengang
Büste von Graf Wilhelm in der Walhalla
Nicolaus Copernicus (Schadow, 1807)

Die bei der Eröffnung 1842 vorhandenen Büsten wurden in der Reihenfolge des Todesdatums aufgestellt, im Uhrzeigersinn ausgehend von der Eingangstür. Beginnend an der Pforte mit Heinrich I. und auch endend an der Pforte mit Kaiserin Maria Theresia wurden diese auf einzelnen Emporen über Kopfhöhe an der Wand angebracht. Weniger prominent wurden jüngere Geehrte in einer unteren Reihe nebeneinander aufgestellt, beginnt mit Lessing und endend zunächst mit Goethe, dem 1832 verstorbenen jüngsten der Originalmitglieder. Daran anschließend, beginnend mit Luther im Herbst 1847, wurden die Neuzugänge aufgestellt. Daher steht Luther neben dem Dichterfürsten, und beide werden von Luthers Zeitgenossen Copernicus überragt.

Ausnahmen sind die Büste der Sophie Scholl und die zugehörige Tafel für den Widerstand, denen 2003 der prominente Platz neben der Türe reserviert wurde, ohne Nachbarn, jedoch unterhalb der Büsten von Haller, Mengs und Maria Theresia.

Der amtliche Führer nummeriert die Exponate im Uhrzeigersinn durch, die Büsten von (Stand 2006) 1 bis 126, die Tafeln von 1 bis 64.

Diese Liste ist alphabetisch geordnet, in Klammern die Lebensdaten, die Positionsnummer, sowie Bildhauer und das Jahr der Aufnahme bzw. Erstellung der Büste.

  1. Konrad Adenauererster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1999)
  2. AmaliaLandgräfin von Hessen-Kassel (vor 1847)
  3. August II. der StarkeKurfürst von Sachsen und König von Polen
  4. Johannes Aventinus (Johann Georg Turmair) – bayerischer Gelehrter und Historiker (vor 1847)
  5. Johann Sebastian Bachdeutscher Komponist des Barock (1916)
  6. Michael Andreas Barclay de Tollyrussischer General und Kriegsminister (vor 1847)
  7. Ludwig van BeethovenTondichter der Wiener Klassik (1770-1827, Nr. 65, Dietrich 1822, von Lossow 1866)
  8. Bernhard von Sachsen-WeimarHeerführer im Dreißigjährigen Krieg (vor 1847)
  9. Otto von Bismarckerster deutscher Reichskanzler
  10. Gebhard Leberecht von Blücherpreußischer Generalfeldmarschall (vor 1847)
  11. Herman Boerhaaveniederländischer Mediziner (vor 1847)
  12. Johannes Brahmsdeutscher Komponist der Romantik (2000)
  13. Anton Brucknerösterreichischer Komponist der Spätromantik (1937)
  14. Gottfried August Bürgerdeutscher Dichter (vor 1847)
  15. ChristophHerzog von Württemberg (vor 1847)
  16. Johann von DalbergBischof von Worms (vor 1847)
  17. Iwan Diebitsch-Sabalkanskijrussischer Feldmarschall (vor 1847)
  18. Albrecht Dürerdeutscher Maler (vor 1847)
  19. Anton van Dyckflämischer Maler und Radierer (vor 1847)
  20. Eberhard I.Herzog von Württemberg (vor 1847)
  21. Julius Echter von MespelbrunnFürstbischof von Würzburg (vor 1847)
  22. Joseph Freiherr von EichendorffDichter der deutschen Romantik
  23. Albert EinsteinPhysiker (1990)
  24. Erasmus von RotterdamHumanist (vor 1847)
  25. Ernst der FrommeHerzog von Sachsen (vor 1847)
  26. Jan van Eyckflämischer Maler (vor 1847)
  27. Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweigpreußischer Feldmarschall
  28. Friedrich I. der SiegreicheKurfürst von der Pfalz (vor 1847)
  29. Friedrich I. BarbarossaKaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (vor 1847)
  30. Friedrich II. der GroßeKönig von Preußen im späten 18. Jh. (vor 1847)
  31. Friedrich II. stupor mundi - Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (vor 1847)
  32. Friedrich Wilhelm von Brandenburg der Große KurfürstKurfürst von Brandenburg (vor 1847)
  33. Georg von Frundsbergdeutscher Soldat und Landsknechtsführer (vor 1847)
  34. Jakob FuggerAugsburger Kaufmann im 15./16. Jh.
  35. Johann Carl Friedrich Gaußdeutscher Mathematiker, Astronom und Physiker (2007)
  36. Karolina Gerhardingerdeutsche Ordensschwester (1998)
  37. Ernst Gideon Freiherr von LaudonFeldmarschall aus Litauen (vor 1847)
  38. Christoph Willibald Gluckdeutscher Komponist der Frühklassik (vor 1847)
  39. Johann Wolfgang von Goethedeutscher Dichter der Klassik/Sturm & Drang (vor 1847)
  40. Johann Josef von Görresdeutscher politischer Publizist
  41. Hugo Grotiusniederländischer Rechtsgelehrter (vor 1847)
  42. Otto von Guerickedeutscher Naturphilosoph und Ingenieur (vor 1847)
  43. Johannes GutenbergErfinder des Buchdruckes mit beweglichen Lettern (vor 1847)
  44. Albrecht von HallerSchweizer Dichter und Gelehrter (vor 1847)
  45. Hans von HallwylSchweizer Held (vor 1847)
  46. Georg Friedrich Händeldeutscher Komponist des Barock (vor 1847)
  47. Joseph Haydnösterreichischer Komponist der klassischen Periode
  48. Heinrich der LöweHerzog von Sachsen und Bayern (vor 1847)
  49. Heinrich der VoglerHerzog der Sachsen und König des Ostfrankenreichs (vor 1847)
  50. Johann Jakob Wilhelm Heinsedeutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar (vor 1847)
  51. Berthold von HennebergKurfürst und Erzbischof von Mainz (vor 1847)
  52. Johann Gottfried von Herderdeutscher Dichter und Theologe der Deutschen Klassik (vor 1847)
  53. Friedrich Wilhelm Herscheldeutscher Astronom, Musiker und Komponist (vor 1847)
  54. Hans Holbein der Jüngeredeutscher Maler (vor 1847)
  55. Ulrich von Huttendeutscher Reichsritter und Humanist (vor 1847)
  56. Friedrich Ludwig Jahndeutscher Turnvater
  57. Immanuel Kantdeutscher Philosoph (vor 1847)
  58. Karl von Österreich-TeschenFeldherr
  59. Karl V.König von Spanien und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (vor 1847)
  60. Karl V.Herzog von Lothringen (vor 1847)
  61. Karl X. GustavKönig von Schweden (vor 1847)
  62. Katharina II. die GroßeZarin in Russland (vor 1847)
  63. Johannes Keplerdeutscher Mathematiker und Astronom des 17. Jh. (vor 1847)
  64. Friedrich Gottlieb Klopstockdeutscher Autor und Dichter des Sturm & Drang (vor 1847)
  65. Konrad II.Kaiser des heiligen römischen Reiches (vor 1847)
  66. Nicolaus Copernicuspreußischer Astronom, Mathematiker, Arzt und Domherr (vor 1847)
  67. Gottfried Wilhelm Leibnizdeutscher Philosoph und Wissenschaftler (vor 1847)
  68. Gotthold Ephraim Lessingdeutscher Dichter der Aufklärung (vor 1847)
  69. Justus Freiherr von Liebigdeutscher Chemiker
  70. Paris von LodronErzbischof von Salzburg (vor 1847)
  71. Ludwig Wilhelm von Baden Türkenlouiskaiserlicher Feldherr (vor 1847)
  72. Ludwig I.König von Bayern
  73. Martin LutherVater der protestantischen Reformation, Übersetzer der Bibel ins Deutsche (1848)
  74. Maria TheresiaErzherzogin von Österreich und Königin Ungarns und Böhmens (vor 1847)
  75. Maximilian I., – Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (vor 1847)
  76. Maximilian I.Kurfürst von Bayern (vor 1847)
  77. Hans Memlingniederländischer Maler (vor 1847)
  78. Gregor Mendelösterreichischer Augustinermönch und Naturforscher
  79. Raphael MengsMaler (vor 1847)
  80. Helmuth Graf von Moltkepreußischer Generalfeldmarschall
  81. Moritz von OranienGeneralkapitän der Land- und Seestreitkräfte der Vereinigten Niederlande (vor 1847)
  82. Moritz Graf von Sachsendeutscher Feldherr und Kriegstheoretiker (vor 1847)
  83. Justus Möserdeutscher Historiker (vor 1847)
  84. Wolfgang Amadeus MozartKomponist der Wiener Klassik (vor 1847)
  85. Johannes von MüllerSchweizer Geschichtsschreiber (vor 1847)
  86. Burkhard Christoph von Münnichdeutschstämmiger Generalfeldmarschall in russischen Diensten (vor 1847)
  87. August Graf Neidhardt von Gneisenaupreußischer Generalfeldmarschall (vor 1847)
  88. Niklaus von FlüeSchweizer Einsiedler, Asket und Mystiker (vor 1847)
  89. Otto I.Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (vor 1847)
  90. Paracelsus (Theophrast von Hohenheim) – Schweizer Arzt und Chemiker im 17. Jh. (vor 1847)
  91. Jean Pauldeutscher Schriftsteller
  92. Max von Pettenkoferdeutscher Chemiker und Hygieniker
  93. Walther von PlettenbergDeutschordensmeister in Livland (vor 1847)
  94. Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetzösterreichischer Heeresführer
  95. Max Regerdeutscher Komponist der Spätromantik (1948)
  96. Regiomontanus (Johannes Müller) – deutscher Astronom und Mathematiker (vor 1847)
  97. Johannes von Reuchlindeutscher Philosoph und Humanist (vor 1847)
  98. Wilhelm Conrad Röntgendeutscher Physiker
  99. Peter Paul Rubensflämischer Maler (vor 1847)
  100. Rudolf I. von Habsburgdeutscher König (vor 1847)
  101. Michiel Adriaenszoon de Ruyterniederländischer Admiral (vor 1847)
  102. Gerhard von Scharnhorstpreußischer General (vor 1847)
  103. Friedrich Wilhelm von Schellingdeutscher Philosoph
  104. Friedrich von Schillerdeutscher Dichter und Schriftsteller (vor 1847)
  105. Sophie Scholldeutsche Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime (2003)
  106. Johann Philipp von SchönbornErzbischof und Kurfürst von Mainz (vor 1847)
  107. Franz Peter Schubertösterreichischer Komponist der Romantik (1928)
  108. Karl Philipp Fürst zu Schwarzenbergösterreichischer Feldmarschall (vor 1847)
  109. Franz von SickingenAnführer der rheinischen und schwäbischen Ritterschaft (vor 1847)
  110. Frans Snydersflämischer Maler (vor 1847)
  111. Karl vom und zum Steinpreußischer Politiker (vor 1847)
  112. Erwin von Steinbachdeutscher Baumeister (vor 1847)
  113. Adalbert Stifterösterreichischer Schriftsteller
  114. Richard Straussdeutscher Komponist der Spätromantik (1973)
  115. Maximilian von und zu TrauttmansdorffGraf (vor 1847)
  116. Maarten Harpertszoon TrompAdmiral der Niederlande (vor 1847)
  117. Aegidius TschudiSchweizer Historiker (vor 1847)
  118. Peter Vischer der Älteredeutscher Erzgießer (vor 1847)
  119. Richard Wagnerdeutscher Opernkomponist der Spätromantik (1913)
  120. Albrecht von WallensteinHerzog und General zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges (vor 1847)
  121. Carl Maria von Weberdeutscher Komponist der Romantik (1978)
  122. Christoph Martin Wielanddeutscher Dichter (vor 1847)
  123. Wilhelm Graf zu Schaumburg-LippeHeeresführer im Siebenjährigen Krieg (vor 1847)
  124. Wilhelm I.Wilhelm der Siegreiche, Deutscher Kaiser u. König v. Preussen (1797-1888, Nr. 66, Knoll, 22. März 1898)
  125. Wilhelm I. von OranienNiederländischen Freistaates Stifter (1533-1584, Nr. 67, Tieck, 1815)
  126. Wilhelm III. von OranienKönig von England, Schottland und Irland (vor 1847)
  127. Johann Joachim Winckelmanndeutscher Archäologe und Kunstschriftsteller (vor 1847)
  128. Nikolaus Ludwig von Zinzendorflutherisch-pietistischer Theologe (vor 1847)

Zukünftige Aufnahmen

Für die nächsten Jahre sind folgende Aufnahmen beschlossen:[1]

Gedenktafeln

Walhalla um 1900

Fast alle Tafeln wurden schon zur Eröffnung 1842 angebracht, Ausnahme ist die Gedenktafel für den Widerstand, 2003 unterhalb der Büste der Sophie Scholl hinzugefügt.

Die Tafeln wurden in größer Hohe in zwei Reihen im Uhrzeigersinn nach dem Sterbejahr geordnet, die obere Reihe beginnend über der Pforte mit Arminius († XXI), endend mit Eginhard († um DCCCXXXIX), die untere Reihe beginnend mit Rhabanus (†DCCCLVI) und ended mit Henlein (†MDXLII).

Diese Liste ist alphabetisch geordnet.

  1. Alarich
  2. Albertus Magnuschristlicher Aristoteliker
  3. Alboin
  4. Alfred der Große
  5. Alkuin
  6. Arminius - Hermann der Römer BesiegerXXI
  7. Arnulf von KärntenKaiser
  8. Arnulf I., Herzog von Bayern
  9. Ataulf
  10. Beda der Verehrungswürdige
  11. Bernward der Heilige
  12. Bonifatius der Heilige
  13. Adrian von Bubenberg
  14. Chlodwig
  15. Julius Civilis
  16. Egbert von Wessex
  17. Eginhard
  18. Elisabeth die Heilige
  19. Emmeram der Heilige
  20. Engelbert der Heilige
  21. Friediger
  22. Friedrich der Schöne von Österreich
  23. Geiserich
  24. Gerhard, Baumeister des Kölner Domes
  25. Heinrich III.Kaiser
  26. Hengest
  27. Peter Henlein
  28. Heribert der Heilige
  29. Hermanerich
  30. Hermann von Salza
  31. Hildegard von Bingen
  32. Horsa
  33. Karl der Hammer (Martell)
  34. Karl der Große Roem. KaiserDCCCXIV
  35. Lambrecht von Aschaffenburg
  36. Leopold der Glorreiche
  37. Marbod
  38. Mechthilde, die Heilige
  39. Odoaker
  40. Otto der Erlauchte
  41. Otto der Heilige
  42. Otto von FreisingBischof von Freising
  43. Otto von WittelsbachHerzog von Bayern
  44. Pippin von Heristal (der Mittlere)
  45. Pippin der Kurze
  46. Rabanus MaurusBischof
  47. Roswitha von GandersheimDichterin
  48. Theoderich der Große
  49. Theoderich I.
  50. Theudelinde
  51. Arnold von Thurn
  52. Totila
  53. Ulfila
  54. Veleda
  55. Walther von der Vogelweide
  56. Bruno von Warendorp
  57. Paul Warnefried
  58. Meister Wilhelm von KölnMaler
  59. Willibrord der Heilige
  60. Arnold von Winkelried
  61. Wittekind (Widukind)
  62. Wolfram von Eschenbach
  63. Der Dichter des Nibelungenliedes
  64. Die drei Männer des Rütlischwures

Dazu für den Widerstand im Dritten Reich, 2003 angebracht: Im Gedenken an Alle, die gegen Unrecht, Gewalt und Terror desDritten Reichsmutig Widerstand leisteten.

Besonderheiten

Vom Walhallaplateau aus erschließt sich dem Beobachter ein hervorragender Ausblick, der von Westen über das Regensburger Donautal bis kurz vor die Nachbarstadt Straubing im Osten reicht.

An klaren Tagen sind einige Berge des vorderen Bayerischen Waldes zu erkennen, an seltenen Föhntagen sogar die Spitzen der Berchtesgadener Alpen im Südosten.

Ein Aushang weist, auf Grund häufiger Rückfragen, darauf hin, dass Kaiserin Maria Theresia nicht mit Mutter Teresa zu verwechseln sei. Auch bei anderen Personen, wie Zarin Katharina, wird darauf hingewiesen, dass deutsche Abstammung ausschlaggebend sei, nicht der Ort des Wirkens.

Instandhaltungsmaßnahmen sowohl am Gebäude als auch an der Freitreppe und dem Umfeld sind seit Jahren im Gange. Es ist vorgesehen, den Baumbewuchs wieder zu reduzieren, um den Blick wieder freizugeben.

Ursprünglich sollte im Unterbau der Walhalla die "Halle der Erwartung" verwirklicht werden. Dort sollten Büsten noch lebender Personen aufgestellt werden. Nach Ihrem Tod hätten diese dann in einer feierlichen Prozession in den "Himmel", also die Walhalla selbst, getragen werden sollen. Diese Idee wurde auf Grund politischer Bedenken jedoch nie realisiert und Klenze wandelte die ursprüngliche Halle in einen Treppenaufgang zur Haupthalle. So wurde zumindest der symbolträchtige Weg von der Erde in den "Himmel" vollzogen. Dieser Aufgang ist noch heute gut sichtbar als große Türe in der Mitte der Rampentreppe auf der Frontseite zu sehen.[2]

Siehe auch

Belege

  1. Ministerratsbeschluss über Neuaufnahme
  2. Die Walhalla: Entstehungs- und Baugeschichte, architektonische Gestaltung Von Annika Poloczek Veröffentlicht von GRIN Verlag, 2007 ISBN 3638672204, 9783638672207

Literatur

  • [Anonym]: Walhalla. Amtlicher Führer. Bosse Verlag, Regensburg, 2001
  • Horst Hanske, Jörg Traeger: Walhalla. Ruhmestempel an der Donau. Bosse Verlag, Regensburg 1998, ISBN 3-927529-05-2 (Bildband)
  • Josef A. Pangkofer: Walhalla und Stauf an der Donau. Pustet Verlag, Regensburg, 1852.
  • Ruprecht Stolz: Die Walhalla. Ein Beitrag zum Denkmalsgedanken des 19. Jahrhunderts. Dissertation, Univ. Köln 1977.
  • Jörg Traeger: Die Walhalla. Idee, Architektur, Landschaft. Bosse Verlag, Regensburg, 1980

Weblinks


49.03148611111112.2240888888897Koordinaten: 49° 1′ 53″ N, 12° 13′ 27″ O


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