Wallfahrtskirche Maria Hilf (Loipl)

Wallfahrtskirche Maria Hilf (Loipl)

Die Wallfahrtskirche Maria Hilf in der Gnotschaft Loipl wurde vermutlich 1798/99 von Loipler Bauern als Kapelle gebaut. Eingeweiht („benediziert“) wurde sie laut Brugger im Jahr 1800 von Reichsstift-Kapitular Franz Xaver Graf von Berchem.[1] Dank eines Ablasses („Awers“) entwickelte sie sich 1805 zu einer Wallfahrtskirche, die im gesamten 19. und 20. Jahrhundert viele Pilger anzog.[2]

Inhaltsverzeichnis

Lage

Sie steht auf dem Hochplateau in Bischofswiesen und ist die älteste Kirche der Gemeinde.

Innenausstattung

Zentrales Bild des Hochaltars ist die Kopie einer Maria-Hilf-Darstellung des Malers Lucas Cranach. Darüber eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes, zu deren Linken der Hl. Joachim, zur Rechten die Mutter Anna. Unterhalb des Hl. Joachims stehen Florian und Sebastian, auf gleicher Höhe zur Rechten Theresia und ein Ordensheiliger. Links und rechts des Tabernakels sind zwei Reliquien, darunter eine des seligen Pater Kaspar Stangassinger aus Berchtesgaden. Unter dem Tabernakel ist die Mensa. In den Altartisch ist in der Mitte ein Pelikan eingearbeitet, der von zwei Reliefs umrandet ist, die das Wunder der Brot- und Weinvermehrung darstellen. Im Langhaus befinden sich 20 Figuren, darunter die 12 Apostel und ein Kreuzweg des Landshuter Künstlers Finkenzeller. Von einst zahlreichen Votivtafeln sind nur noch neun vorhanden.[3]

Nutzung

Seit fast 50 Jahren betreuen Redemptoristen-Patres die Kirche und feiern in ihr regelmäßig Gottesdienste. 1999 wurde das 200-jährige Patrozinium der Kirche feierlich zelebriert.

Einzelnachweise

  1. Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Stift, Markt, Land, Band 2. Plenk, Berchtesgaden 2002, S. 1153, 1266, 1267.
  2. erzbistum-muenchen.de Seite des Pfarrverbandes Bischofswiesen zu Wallfahrtskirche Maria Hilf
  3. Salzburgwiki zu Loipl und Wallfahrtskirche Maria Hilf

Weblinks

47.66175612.934577

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wallfahrtskirche Maria Hilf — Wallfahrtskirche Mariahilf oder Wallfahrtskirche Maria Hilf ist der Name mehrerer Kirchen: Wallfahrtskirche Maria Hilf (Amberg) in der kreisfreien Stadt Amberg, Bayern Wallfahrtskirche Maria Hilf (Freystadt) in Freystadt im Landkreis Neumarkt in… …   Deutsch Wikipedia

  • Wallfahrtskirche Maria Hilf in Loipl — Die Wallfahrtskirche Maria Hilf in der Gnotschaft Loipl wurde 1799 von den Loipler Bauern ohne Einverständnis der Kirche gebaut. Nach der Fertigstellung wurde sie vom letzten Fürstpropst von Berchtesgaden eingeweiht. Seither steht sie nun auf dem …   Deutsch Wikipedia

  • Wallfahrtskirche Mariahilf — oder Wallfahrtskirche Maria Hilf ist der Name mehrerer Kirchen: Wallfahrtskirche Maria Hilf (Amberg) in der kreisfreien Stadt Amberg, Bayern Wallfahrtskirche Maria Hilf (Freystadt) in Freystadt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern… …   Deutsch Wikipedia

  • Loipl (Bischofswiesen) — Die Gnotschaft Loipl liegt auf ca. 850 m Meereshöhe, im Hintergrund ist die Schlafende Hexe , der Einschnitt des Pass Hallthurm und rechts der Untersberg zu sehen. Das Foto ist vom Toten Mann aus in Richtung Nord/Ost aufgenommen. Loipl ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Mariahilfkirche — nennt man Kirchen und Kapellen, die der Heiligen Maria, Mutter Jesu in ihrer Funktion als Nothelfer in geweiht sind. Inhaltsverzeichnis 1 Liste 1.1 Australien 1.2 Brasilien 1.3 …   Deutsch Wikipedia

  • Fürstpropstei Berchtesgaden — Wappen des „Landes Berchtesgaden“ ab 17. Jahrhundert bis 1803, dem die Fürstpröpste jeweils ihr Wappen als Mittelschild anfügten. Das erstmals im Jahr 1102 urkundlich erwähnte Klosterstift Berchtesgaden (berthercatmen) im äußersten Südosten… …   Deutsch Wikipedia

  • Bischofswiesen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”