Walter Frank (KPD)

Walter Frank (KPD)

Walter Frank (* 27. Juli 1895 in Schwedt/Oder; † 20. Januar 1971 in Bochum) war ein deutscher Handwerker (Dreher) und Politiker (KPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Walter Frank besuchte die Knabenbürgerschule in Schwedt. Danach erlernte er das Dreherhandwerk. Ab 1913 war Frank im Deutschen Metallarbeiterbund organisiert, aus dem er 1929 wegen der Organisierung von Streiks ausgeschlossen wurde.

Seit 1911 gehörte Frank der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) an. 1919 wechselte er in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), für die er fortan funktionärische Tätigkeiten übernahm. So wurde er unter anderem Sekretär der Bundesführung des Rotfrontkämpferbundes. Im Januar 1928 wurde er für seine Partei Stadtverordneter in Bochum. Im September 1930 wurde Frank für die KPD in den Reichstag gewählt, dem er bis zum März 1932 angehörte. Im Reichstag vertrat er nacheinander die Wahlkreise 18 (Westfalen-Nord), 22 (Düsseldorf-Ost) und 23 (Düsseldorf-West). Im Parlament war Frank unter anderem Mitglied des Jugendausschusses.[1]

Während der NS-Zeit wurde Walter Frank in Konzentrationslagern gefangen gehalten. Nach 1945 trat er politisch nicht mehr hervor.

Literatur

  • Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin: Karl Dietz Verlag 2004, S. 215-216 ISBN 3-320-02044-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hermann Weber: Die Wandlung des Deutschen Kommunismus, 1969, S. 333. Frank gab Weber gegenüber zudem an, im Ausschuss konstruktiv mitgearbeitet und keine Obstruktion praktiziert zu haben.



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