- Walter Grond
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Walter Grond (* 25. Mai 1957 in Leoben, Steiermark) ist ein österreichischer Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Einige Stationen
Walter Grond amtierte von 1976 bis 1980 als Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Nebelhorn und war von 1980 bis 1982 Mitglied der Grazer Autorenversammlung. Ab den 1980er zählte er auch zur Grazer Gruppe. Seit dieser Zeit (1982) ist er als freiberuflicher Schriftsteller tätig. Ab 1986 übte er für fünf Jahre eine Beschäftigung im Lektorat des ORF Steiermark aus und gab den Mitschnitt. Literatur aus dem Landesstudio Steiermark mit heraus. Nach den Jahren seiner Mitarbeit im Literaturreferat des Forum Stadtpark (1987-1995) leitete Walter Grond es von 1995 bis 1997 als Vorsitzender. Während dieser Zeit erlebte Grond in seinem kulturpolitischen Engagement einige heftige Kontroversen. Nach seinem Weggang als Vorsitzender verließ er Graz und lebt seither in Aggsbach Dorf in Niederösterreich.
Walter Grond tritt nicht nur als Romancier und Essayist in Erscheinung, sondern befasst sich auch mit Projekten der Verknüpfung von Literatur und Internet. Das Projekt "taxis" entstand im Umfeld von Gerfried Stocker, dem späteren Leiter des Ars Electronica Center in Linz (Oberösterreich). Wenig später beteiligte er sich am Aufbau des Internationalen Hauses der Autoren Graz (1997/98). Seit 1991 gibt Walter Grond die Literaturreihe "Essay" im Grazer Droschl Verlag heraus. Von 1997 bis 2000 lehrte Walter Grond an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien und am Germanistischen Institut der Universität Klagenfurt. Gleichzeitig arbeitete er am ICCM Salzburg (1997-2001) mit. 2002 war er literarischer Gast am Collegium Helveticum an der ETH Zürich und betreute das Projekt "Schreiben am Netz. Literatur im digitalen Zeitalter". Seit 2005 leitet er die Europäische Plattform für Literatur readme.cc.
Selbstständige Publikationen
- Die Geschichte einer wahren Begegnung. Civita de Bagnoreggio: Edizione Esiliati, 1983
- Landnahme. Roman. Hamburg: Hoffmann und Campe, 1984
- Labrys. Roman. Wien: Sonderzahl, 1989
- Das Feld. Roman. Graz: Droschl, 1991
- Stimmen. Ein Roman als Konzept. Graz: Droschl, 1992
- Der Schopenhauer. Ein Schauspiel. Rotterdam: Kippenberger, 1994
- Absolut Grond. Roman. Graz: Droschl 1994
- Absolut Homer. Roman. Graz: Droschl 1995
- Der Soldat und das Schöne. Roman. Innsbruck: Haymon, 1998
- Der Erzähler und der Cyberspace. Essay. Innsbruck: Haymon, 1999
- Old Danube House. Roman. Innsbruck: Haymon, 2000
- Almasy. Roman. 2002 (als dtv-Taschenbuch, 2005)
- Drei Männer. Novellen. Innsbruck: Haymon, 2004
- Die Khedivin, Zürich: Unionsverlag, 2006
- Der gelbe Diwan. Roman, Haymon Verlag, Wien und Innsbruck 2009 ISBN 978-3-8389-0121-3
Herausgeber von Büchern
- Platon ade. (mit Lucas Cejpek). Graz: Droschl, 1990
- Gipfelstürmer und Flachlandgeher. Vom neuen Erzählen. Essays und Dialoge. Innsbruck: Haymon 2001
- Schreiben am Netz. Literatur im digitalen Zeitalter. 2 Bände, Hrsg. mit Johannes Fehr. Innsbruck: Haymon 2003
- Das Wahre, Falsche, Schöne. Realityshow. Essays. Hrsg. mit Beat Mazenauer. Innsbruck: Studienverlag/Haymon 2005
- Draußen in der Wachau. Der etwas andere Reiseführer Innsbruck: Haymon 2011
Herausgeber von Zeitschriften und Reihen
- Nebelhorn. Graz, 1976–1980
- Absolut. Graz, 1992-1994
- Liqueur im Standard. Wien/Graz, 1995 – 1996
- Mitschnitt. Literatur aus dem Studio Steiermark (mit Heinz Hartwig). Graz: Droschl, 1985-1990
- Herausgabe der Literaturreihe Essay. 34 Bände. Graz: Droschl, 1991-1997
- Lesen am Netz. Bücher, Websites. (mit Beat Mazenauer). Innsbruck/Wien: Studienverlag/Haymon
Literatur im Internet
- 1995: Taxis. Ein elektronisches Hypertext–Environment (von Gert Stocker). Graz/Wien/Frankfurt
- 2000-2003: Redaktion des "elektronischen Salons" mit Martin Krusche und Klaus Zeyringer.
- Seit 2002: Webprojekt Schreiben am Netz. Literatur im digitalen Zeitalter.
- Seit 2004: Vorsitzender von pilgern & surfen melk
- Ab 2005: Herausgeber mit Beat Mazenauer der Reihe Lesen am Netz. Bücher, Websites in Innsbruck/Wien bei Studienverlag/Haymon
- Mitarbeit bei diversen Netzwerkprojekten, seit 2005 www.readme.cc
Hörspielproduktionen
- Kein Schweigen und kein Reden. Regie: Lucas Cejpek, Ernst M.Binder. ORF Steiermark, 1989
- Platon ade. Regie: Lucas Cejpek, Walter Grond. Kunstradio, 1989
- Mein Schrank riecht nach Tier. Kammeroper. Regie: Lucas Cejpek, Walter Grond. ORF Steiermark, 1990
- Wachet auf, ruft uns die Stimme. Regie: Walter Grond. Kunstradio ORF Wien, 1991
Stücke und Uraufführungen
- Mein Schrank riecht nach Tier. (Mit Lucas Cejpek) Musik. Dimitri Papageorgiu. Graz: Forum Stadtpark, 1990
- Zur Stadt Wien. Wien: Theater an der Wien, 1993
Arbeit für Film und Fernsehen
- Musil, der im Jahr 1981 aus der Emigration zurückkehrt. Dokumentarfilm. Regie, Drehbuch: Walter Grond. Graz: Videoinitiative, 1981.
- Die lange Nacht der Literatur. Drehbuch: Walter Grond. Graz: ORF Kunststücke, 1990
Preise und Auszeichnungen
Weblinks
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