Walter Haller

Walter Haller

Walter Haller (* 29. Juli 1939 in Colombo, Sri Lanka) ist ein Schweizer Rechtswissenschafter.

Nach dem Besuch der Volkshochschule von 1945 bis 1958 und des Wirtschaftsgymnasiums in Zürich, an dem er im Herbst 1958 den Maturitätsabschluss erlangte, studierte Haller von 1958 bis 1965 Rechtswissenschaften an der Universität Zürich. Mit einer in Stockholm ausgearbeiteten Doktorarbeit über den schwedischen Justitieombudsmann wurde er am 20. Februar 1965 an der Rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich summa cum laude zum Dr. iur. promoviert. Es folgte die Tätigkeit als juristischer Sekretär am Bezirksgericht Uster sowie am Obergericht des Kantons Zürich; 1967 erwarb er das Zürcher Anwaltspatent. Nach einem Jahr als Visiting research scholar an der University of Michigan Law School 1969 habilitierte Haller sich 1971 noch während seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Werner Kägi von 1970 bis 1972 an der Universität Zürich mit einer Arbeit über Supreme Court und Politik in den USA; er erhielt die venia legendi für die Fächer Staats- und Verwaltungsrecht. Nachdem er ab 1975 zunächst als außerordentlicher Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Zürich tätig war, wurde er dort 1979 ordentlicher Professor für Staatsrecht, Verwaltungsrecht und Verfassungsvergleichung. Von 1990 bis zu seiner Emeritierung 2004 war Haller Direktor des Instituts für Völkerrecht und ausländisches Verfassungsrecht.

Werk (Auszug)

  • Der schwedische Justitieombudsmann. Eine Einrichtg zur Verstärkg des Rechtsschutzes und der parlamentarischen Kontrolle im Hinblick auf das Verhalten von Organen der Verwaltung und der Rechtspflege, Zürich 1965, zugl. Diss., Univ. Zürich.
  • Supreme Court und Politik in den USA. Fragen der Justiziabilität in der höchstrichterlichen Rechtsprechung, Bern 1972, zugl. Habil.-Schrift, Univ. Zürich.
  • zusammen mit Alfred Kölz: Allgemeines Staatsrecht, 3. Aufl., Basel/Genf/München 2004. ISBN 3-7190-2302-8
  • zusammen mit Ulrich Häfelin: Schweizerisches Bundesstaatsrecht. Die neue Bundesverfassung, 6. Aufl., Zürich 2005. ISBN 3-7255-4907-9

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