- Warenterminbörse
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Eine Terminbörse ist eine Börse, an der Termingeschäfte (Futures und Optionen) abgewickelt werden. Hierbei handelt es sich um Transaktionen, die erst in der Zukunft abgewickelt werden. Die Verträge werden jedoch schon heute geschlossen.
Die größten und wohl auch bekanntesten Terminbörsen sind die deutsch-schweizerische EUREX, die Chicago Board of Trade (CBoT), die Chicago Mercantile Exchange (CME) und die London International Financial Futures Exchange (LIFFE). Neben weiteren großen Terminbörsen (allein acht in den USA) existieren zudem in vielen Ländern zahlreiche Terminbörsen mit ausschließlich regionaler Bedeutung. In Deutschland existieren neben der EUREX noch die EEX (European Energy Exchange) in Leipzig und die RMX Risk Management Exchange AG Hannover.
Zweck einer Terminbörse ist die zeitliche und örtliche (bzw. in jüngster Zeit auch virtuelle) Konzentration des Handels und damit die Steigerung der Effizienz und der Marktliquidität, die Verringerung der Transaktionskosten sowie der Schutz vor Manipulationen. Darüber hinaus bewirkt die Publizität des Marktgeschehens eine spürbare Senkung der Informationskosten.
Die gehandelten Future-Kontrakte an den Terminbörsen sind:
- Chicago Mercantile Exchange (CME): Eurodollar, S&P 500, Währungsfutures (Euro, Yen, Schweizer Franken, Pfund-Sterling)
- Chicago Board of Trade (CBOT): US Treasury Bonds/Notes
- Eurex: Futures und Optionen auf Aktien, Aktienindizes und Anleihen
- London International Financial Futures Exchange (Euronext.LIFFE): Euribor, 3M-Sterling, Long Gilt, Financial Times Index
- Marché à Terme International de France (MATIF), Euronext
- Singapore Exchange
- EEX: Strom, CO2-Emission, Kohle, Gas
- RMX: Schweine, Ferkel, Kartoffeln, Weizen, Braugerste
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