- Warner-Kaserne
-
Bezeichnungen Gründungsname Kaserne "München-Freimann" 1950 bis 1968(?) Warner-Kaserne heutiger Name Ernst-von-Bergmann-Kaserne Die Ernst-von-Bergmann-Kaserne ist eine militärische Liegenschaft am Standort München, die im Zeitraum von 1934 bis 1936 von Oswald Bieber erbaut und ursprünglich bis Ende des Zweiten Weltkriegs als Kaserne "München-Freimann" von der SS-Standarte 1 „Deutschland“ der SS-Verfügungstruppe genutzt wurde. Namensgeber ist der Chirurg Professor Ernst von Bergmann.
Nach Kriegsende diente das Kasernenareal der UNESCO als Unterbringungslager für versprengte Personen. Mit der Übernahme der Liegenschaft durch die US Army 1950 erhielt die Liegenschaft den Namen Warner-Kaserne. Das riesige Hauptgebäude „Building 1701“ (heute Gebäude 1) war nach dem Pentagon das zweitgrößte militärisch genutzte Gebäude der US Army.[1]
Zuletzt waren dort Teile der 24. US-Infanteriedivision untergebracht. 1968 wurde die Kaserne von der Bundeswehr übernommen. Im Zeitraum von 1973 bis 1980 erfolgte der Umbau zur Unterbringung der damaligen Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr als Hauptnutzer und Wirtschaftstruppenteil, die seit 1997 den heutigen Namen Sanitätsakademie der Bundeswehr trägt. Neben dem mittlerweile aufgelösten Sanitätslehrbataillon 851 und der Reservelazarettgruppe 7609 ist im "Emil-von-Bering-Haus" der Liegenschaft das Fachsanitätszentrum München untergebracht, das aus dem ursprünglichen Standortsanitätszentrum München (später Sanitätszentrum München) hervorging. Teile des seit Mitte der 1990er-Jahre in der Kaserne untergebrachten Facharztzentrums München des Bundeswehrkrankenhauses Amberg gingen ebenso im Fachsanitätszentrum München mit auf. Ebenfalls in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne untergebracht sind die Institute für Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Mikrobiologie und das Radiobiologie der Bundeswehr sowie seit Mitte der 1990er auch das ehemals in der Luitpoldkaserne stationierte Zentrum für Nachwuchsgewinnung SÜD.
Trivia
In der Liegenschaft wurde die Folge „Billiges Benzin" (1961) der Fernsehserie Funkstreife Isar 12 gedreht.
Fotolinks
Einzelnachweise
48.2111.581388888889Koordinaten: 48° 12′ 36″ N, 11° 34′ 53″ O
Wikimedia Foundation.