- Warnfärbung
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Als Warnfarben bezeichnet man die Farben Rot, Gelb und Orange in Kombination mit Schwarz, da sie als Signalfarben dem Menschen in der Regel besonders auffallen. Sie treten isoliert auf und in Kombination miteinander. Absperrbänder oder Anstriche vor Gefahrenquellen (Stufen, Baugruben) sind deshalb gelb-schwarz, ebenso wie die Schilder für Radioaktivität und Gefahrengut.
Die Farbe Gelb ist international Erkennungsfarbe für Gefahrstoffe und der Anstrich der Stufe vor Kriechkellern Gelb-Schwarz gestreift.
Die neben Gelb am häufigsten verwendete Warnfarbe ist Rot, da es eine der auffälligsten Farben ist. So ist zum Beispiel das Haltesignal von Verkehrsampeln rot ebenso wie Löschfahrzeuge der Feuerwehr Verbotsschilder haben einen roten Rand oder sind ganz in rot gehalten wie das Stoppschild. Auch die Kombination aus Rot und Gelb, die Farbe Orange wird als Warnfarbe verwendet, so haben die meisten Gefahrensymbole einen orangen Hintergrund.
Warnfarben in der Natur
In der Natur, das heißt um Tiere zu warnen, sind Rot, Gelb und Schwarz nur in Kombination miteinander Warnfarben. So fliegen zum Beispiel Insekten einfarbige Blüten in Rot und Gelb an. Die Farbkombination mit Schwarz aber signalisiert Tieren, dass es sich um Fressfeinde wie Wespen handelt, oder dass das Beutetier ungenießbar ist, was beispielsweise bei einigen Raupen der Fall ist. Es gibt jedoch Ausnahmen. In der Natur ist Gelb (mit Schwarz) zwar die vorrangige Warnfarbe. Bienen erkennen aber kein Rot, während die Rotbauchunke gezielt ihren Fressfeinden ihren Bauch zeigt, um sie zu vertreiben. Dieses Verhalten wird Unkenreflex genannt. Einige Tiere sind durch eine farbliche Anpassung ihres Äußeren an das anderer Tiere, Pflanzen oder Gegenständen vor Fressfeinden geschützt. Das Aussehen der ungiftigen Hainschwebfliege beispielsweise ähnelt dem Echter Wespen. Diese Anpassung heißt Mimikry. Das Anpassen oder Nachahmen an die natürliche Umgebung nennt man Mimese.
Etliche Tiere versuchen sich durch eine farbliche Anpassung ihres Äußeren an das anderer Tiere, Pflanzen oder Gegenständen vor Fressfeinden dadurch zu schützen, dass sie durch Warnfärbung oder Verhalten Tiere nachahmen, die von Feinden gemieden werden, sei es durch deren schlechten Geschmack oder auch durch ihre Wehrhaftigkeit. Diese evolutionäre Anpassung, die das Prädationsrisiko einer Art senkt, wird als Aposematismus bezeichnet. Tiere, die wie Sepien ihre Hautfarbe selbst verändern, können dabei Warnfarben benutzen.
Jungtier der Rotbauchunke
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