- Weidenlaubsänger
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Zilpzalp Systematik Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Grasmückenartige (Sylviidae) Gattung: Laubsänger (Phylloscopus) Art: Zilpzalp Wissenschaftlicher Name Phylloscopus collybita (Vieillot, 1817) Der Zilpzalp, auch Weidenlaubsänger genannt, (Phylloscopus collybita) ist eine Vogelart aus der Familie der Grasmückenartigen (Sylviidae), die zu den Sperlingsvögeln (Passeriformes) gehört. Der Zilpzalp ist in Deutschland nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) eine besonders geschützte Art.
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Erkennungsmerkmale
Der kleine Vogel ist 11 bis 16 Zentimeter lang. Das Gewicht beträgt etwa 8 Gramm. Das Gefieder ist olivbraun, am Bauch heller und leicht gelblich. Über dem Auge befindet sich ein gelblicher Streif. Die Beine sind meist dunkel. Von dem ab Mitte März erklingenden Lied „zilp-zalp-zelp-zilp-zalp“ hat der Zilpzalp seinen Namen bekommen ( Gesang anhören?/i), mancherorts wird er wegen seines monotonen Gesanges auch Dukatenzähler genannt. Sein Lockruf, welcher oft zu hören ist, ist ein einfaches „huid“. Die Tonhöhe des Rufes kann von 4 kHz bis zu 7 kHz reichen. Die Lautstärke beträgt ca. 30 dB.
In freier Natur ist er aufgrund seines unscheinbaren Äußeren sehr schwer zu entdecken. Dazu kommt noch, dass er sich meist in Büschen und Bäumen aufhält, in denen er fast rastlos umherflattert oder hüpft.
Der Zilpzalp sieht dem Fitis sehr ähnlich; es handelt sich um Zwillingsarten. Am besten ist die Unterscheidung mit Hilfe des Gesangs möglich. Die Beine des Zilpzalp sind meist dunkler als beim Fitis und der Überaugenstreif ist nicht so stark ausgeprägt.
Nahrung
Er ernährt sich hauptsächlich von Käfern, aber auch von Spinnen, anderen kleinen Insekten und Larven.
Lebensraum
Die Heimat des Zilpzalp sind Parkanlagen, Gärten, unterholzreiche Wälder und Hecken. Er gehört zu der Gruppe der Sommervögel und überwintert im Mittelmeergebiet, selten im nördlichen Afrika. Der Vogel baut seine Nester in Hecken.
Brut
Zeitraum des Brütens ist April bis Juni. Der Zilpzalp legt seine zwei Bruten in ein aus Blättern, Moos und Gras gefertigtes Nest dicht über dem Boden. Das Gelege besteht aus fünf bis sechs weißen Eiern mit wenigen schwarzroten Punkten. Die Brutdauer beträgt circa 14 Tage.
Literatur
- Manfred Schönfeld: Der Weidenlaubsänger. Phylloscopus collybita. Mit 71 Tabellen. Die neue Brehm-Bücherei, Band 511. (3., unveränderte Auflage; Nachdruck der 2. Auflage von 1980). Westarp-Wissenschafts-Verlags-Gesellschaft, Hohenwarsleben 2004, 136 S., ISBN 3-89432-844-4
Weblinks
- Phylloscopus collybita in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Abgerufen am 2. Januar 2009
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Phylloscopus collybita in der Internet Bird Collection
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