- Weimarer Stadthaus
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Das Weimarer Stadthaus ist ein grün-weißer Renaissance-Bau aus dem 15. Jahrhundert an der Ostseite des Marktplatzes (Eckgebäude zum Grünen Markt).
Das Gebäude wurde im Jahre 1432 von Landgraf Friedrich dem Einfältigen der Stadt überlassen und blieb seitdem stets in städtischer Hand. Damals war es ein Bürgerhaus mit einer Schankstube im Keller. In den Jahren 1526 bis 1547 wurde es als Rats- und Handelshaus genutzt. Im Erdgeschoss befanden sich Verkaufsstände von Bäckern, Fleischern und Schuhmachern. Zur Goethezeit wurde es zum „Stadthaus“ umfunktioniert und es fanden hier Maskenbälle, Konzerte und Vorträge statt. Hier waren bedeutende Männer wie Franz Liszt, Hoffmann von Fallersleben, Hector Berlioz oder Ernst Rietschel zu Gast.
An den Fenstern und Wänden des Renaissance-Giebels ist ein geschlossenes Maßwerk aus dekorativen Steinmetzarbeiten (geometrische Muster) erkennbar. Im Zweiten Weltkrieg wurde es durch einen Bombenangriff am 9. Februar 1945 völlig zerstört. Beim Wiederaufbau 1968–1971 wurde die historische Fassade wieder hergestellt, das Innere aber modern ausgebaut. Ein unterirdischer Gang führt zum gegenüber liegenden Weimarer Rathaus.
Heute sind in dem Gebäude ein Restaurant (der „Ratskeller“), eine Touristeninformation, ein Reisebüro sowie mehrere Wohnungen untergebracht.
Weblinks
Commons: Stadthaus Weimar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien50.97944444444411.330555555556Koordinaten: 50° 58′ 46″ N, 11° 19′ 50″ OKategorien:- Bauwerk in Weimar
- Renaissancebauwerk in Thüringen
- Erbaut im 15. Jahrhundert
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