Wenzel Franz Karl Košinský von Košín

Wenzel Franz Karl Košinský von Košín

Wenzel Franz Karl Košinský von Košín (auch: Wenzel Franz Karl Reichsfreiherr Koschinsky von Koschin; tschechisch: Václav František Karel Košín; * 6. Februar 1673 in Brünn; † 26. März 1731 in Chrast) war Bischof von Königgrätz.

Herkunft und Werdegang

Sein Vater Johann Georg Ignaz Košinský von Košín war Stadtsyndikus in Brünn, später Gerichtsassessor und danach Hofrat und geheimer Sekretär der königlichen böhmischen Hofkanzlei in Wien. 1682 erhielt er das mährische Inkolat.

Wenzel Franz Karl Košinský von Košín studierte in Rom Theologie und kanonisches Recht und erwarb in Olmütz den akademischen Grad eines Dr. iur. can. 1695 wurde er zum Priester geweiht und war seit 1702 Pfarrer an der Olmützer St.-Mauritz-Kirche, die beim Stadtbrand 1709 vernichtet worden war und die er aus eigenen Mitteln wieder errichten ließ. Wohl deshalb wurde er 1713 Domherr an der Olmützer Kathedrale.

Nach dem Tod des Königgrätzer Bischofs Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz nominierte Kaiser Karl VI. am 9. Januar 1721 Wenzel Franz Karl Košinský von Košín zu dessen Nachfolger. Der päpstlichen Bestätigung vom 1. Dezember d. J. folgte am 8. Februar 1722 die Bischofsweihe durch den Olmützer Weihbischof Braida.

Neben seinen seelsorglichen Aufgaben verbesserte Košinský die Verwaltung der bischöflichen Güter und erbaute 1728 den Ostflügel des Schlosses in Chrast. 1729 ordnete er aus Anlass der Heiligsprechung des Johannes von Nepomuk dreitägige Kirchenfeiern an.

Literatur


Vorgänger Amt Nachfolger
Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz Bischof von Königgrätz
1721–1731
Moritz Adolf von Sachsen-Zeitz

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Moritz Adolf Karl von Sachsen-Zeitz-Neustadt — Herzog Moritz Adolph Karl von Sachsen Zeitz, auch Moritz Adolf von Sachsen Zeitz Neustadt, (* 10. Dezember 1702 auf Schloss Moritzburg in Zeitz; † 20. Juni 1759 in Pöltenberg) war Bischof von Königgrätz und Bischof von Leitmeritz sowie Domherr in …   Deutsch Wikipedia

  • Moritz Adolf von Sachsen-Zeitz — Herzog Moritz Adolph Karl von Sachsen Zeitz, auch Moritz Adolf von Sachsen Zeitz Neustadt, (* 10. Dezember 1702 auf Schloss Moritzburg in Zeitz; † 20. Juni 1759 in Pöltenberg) war Bischof von Königgrätz und Bischof von Leitmeritz sowie Domherr in …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Brünn — Die folgende Liste enthält die in Brünn geborenen sowie zeitweise lebenden Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis 1 In Brünn geborene… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz — Wappen von Johann Adam Reichsgraf Wratislaw von Mitrowitz, Bischof von Leitmeritz (1721 1733) Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz (auch: Johann Adam Reichsgraf Wratislaw von Mitrowitz; tschechisch: Jan Adam hrabě Vratislav z Mitrovic; * 20. Mai… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bischöfe von Königgrätz — Wappen des Bistums Königgrätz (Hradec Králové) Inhaltsverzeichnis 1 Bischöfe 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Moritz Adolph von Sachsen-Zeitz — Bischofswappen Herzog Moritz Adolph Karl von Sachsen Zeitz Herzog Moritz Adolph Karl von Sachsen Zeitz, auch Moritz Adolf von Sachsen Zeitz Neustadt, (* 10. Dezember 1702 im Torhaus von Schloss Moritzburg in Zeitz; † 20. Juni 1759 in Pöltenberg… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Kos–Koz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Brzozowie — Brzozowie …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”