- Wertschöpfungsarchitektur
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Der Begriff Wertschöpfungsarchitektur ist im Zuge der Veränderung traditioneller Wertschöpfungsketten entstanden (z. B. Unternehmensnetzwerke, Outsourcing) und beschreibt die Teilnahme von Unternehmen an Wertschöpfungsketten.
So können etwa vier unterschiedliche Typen von Wertschöpfungsarchitekturen unterschieden werden:
Inhaltsverzeichnis
Typen
Schichtenspezialisten
Sie konzentrieren sich auf eine oder mehrere Stufen in der Wertschöpfungskette, zum Teil auch über Branchen hinweg.
Beispiel: Postbank konzentriert sich auf die Abwicklung der Wertpapierabrechnung.
Pioniere
Sie ergänzen bestehende Wertschöpfungsketten um zusätzliche Stufen.
Beispiel: Leasinggesellschaften
Orchestratoren
Sie konzentrieren sich auf eine oder mehrere Wertschöpfungsstufen und steuern Unternehmensnetzwerke.
Beispiel: Puma AG ist ein "virtuelles" Unternehmen, das keine eigene Produktion mehr hat.
Integratoren
Sie kontrollieren die gesamte Wertschöpfungskette mit dem Ziel, die Transaktionskosten zwischen den Stufen zu senken.
Beispiel: Gazprom kontrolliert sämtliche Aktivitäten von der Förderung des Erdgases bis zum Vertrieb an den Endverbraucher.
Es ist darauf zu achten, dass verschiedene Stufen zwischen den eigentlichen Typen vorhanden sind. So existiert neben dem reinen Integrator auch der Typ "beschränkter Integrator".
Ein Beispiel hierfür ist eine Unternehmung X, die ihre Produkte selbst herstellt, aber diese nicht selbst verkauft, sondern an den Zwischenhandel verkauft, welcher die Produkte dann an den Endverbraucher bringt. Unternehmen X ist somit kein reiner Integrator, sondern eben ein "beschränkter Integrator".
Literatur
- Dieter Heuskel: Wettbewerb jenseits von Industriegrenzen. Aufbruch zu neuen Wachstumsstrategien. Frankfurt am Main: Campus 1999. ISBN 3593361434
Kategorie:- Planung und Organisation
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