Wiesenrispe

Wiesenrispe
Wiesen-Rispengras
Rispe des Wiesen-Rispengrases

Rispe des Wiesen-Rispengrases

Systematik
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Pooideae
Gattung: Rispengräser (Poa)
Art: Wiesen-Rispengras
Wissenschaftlicher Name
Poa pratensis
L.

Das Wiesen-Rispengras (Poa pratensis) ist eines der verbreitetsten und am häufigsten für Rasen und Weiden gesäten Süßgräser (Poaceae) Europas.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Das lockere rasenbildende, mehrjährige Gras erreicht normalerweise Wuchshöhen von 20 bis 60 cm und seine Farbe ist frisch grün bis grau grün. Einige Unterarten sind deutlich kleiner oder blaugrün bereift. Die Blätter sind ungefähr 5mm breit, bei einigen Unterarten auch deutlich schmaler. Ihre Ränder sind parallel und oben in einer kurzen kapuzenförmigen Spitze zusammengezogen. Die Ligula ist zwar vorhanden, aber selten über 2mm lang.

Die locker aufrechte und im Umriss pyramidenförmige Rispe besteht aus zahlreichen 4 bis 6 mm langen Ährchen. Häufig ist die Rispe violett, im Gebirge auch schwärzlich überlaufen. Die untersten Rispenäste stehen in der Regel zu viert, manchmal auch zu dritt oder fünft. Die beiden Deckspelzen sind deutlich fünfnervig und hängen mit ihren zottigen Haaren meist zusammen. Die Blütezeit dauert von Mai bis Juli.

Verbreitung

Das Wiesen-Rispengras kommt in den gemäßigten Gebieten der ganzen Nordhemisphäre (Eurasien, Nordafrika, Nordamerika) vor. Nach Australien wurde es eingeschleppt. In Mitteleuropa ist es überall weit verbreitet und häufig.

Es wächst gerne auf nährstoffreichen, nicht zu nassen und nicht zu trockenen Wiesen, auf Almen, an Wegrändern oder auch an Ruderalstellen.

Sonstiges

Das Wiesen-Rispengras ist eines der wertvollsten Futtergräser und wird sehr häufig auf Weiden ausgesät. Auch die meisten Rasenmischungen enthalten es zu einem guten Prozentsatz, da es relativ trittfest ist und Trockenheit gut verträgt.

Wegen seiner Häufigkeit gehört es während seiner Blütezeit zu den Hauptverursachern des Heuschnupfens.

Es gibt zahlreiche Unterarten und Formen, die sich im Aussehen und in der Verwertbarkeit teils erheblich unterscheiden können.

Die Sorte Poa pratensis hat mit ihren, speziell in Kentucky wegen der Bodenbeschaffenheit, oft blaugrünen Blättern der Musikrichtung Bluegrass ihren Namen gegeben.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • 2006 FIFA World Cup Germany — FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

  • Beweidung — Kühe neben den Ruinen eines normannischen Schlosses grasend. Clonmacnoise, Offaly County, Irland. Pferdekoppel mit Baumreihen als Einfriedung …   Deutsch Wikipedia

  • FIFA-WM 2006 — FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

  • FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 — 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

  • Fifa worldcup 2006 — FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

  • Fussball-WM 2006 — FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

  • Fussball-Weltmeisterschaft 2006 — FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

  • Fussballweltmeisterschaft 2006 — FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball-WM 2006 — FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

  • Fußballweltmeisterschaft 2006 — FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 2006 FIFA World Cup Germany Anzahl Nationen 32 (von 197 Bewerbern) Weltmeister Italien (4. Titel) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”