Wilhelm Banholzer

Wilhelm Banholzer

Wilhelm Banholzer († 1914) war ein in der Region der Schilluk im Sudan tätiger Missionar aus dem katholischen Männerorden der Brüder der christlichen Schulen oder Schulbrüder, lateinisch Fratres Scholarum Christianorum (abgekürzt FSC), der vornehmlich Laienbrüder aufnimmt. Der Missionar Wilhelm Hofmayr verdankt ihm viele Angaben für sein in britischer Gefangenschaft verfasstes Buch über das nilotische Volk der Schilluk, worin er Banholzers Tagebuchaufzeichnungen aus dessen Nachlass verwertete. Er starb in Kodok, einer Stadt im südlichen Sudan.

Inhaltsverzeichnis

Zitat

Nach dem Sieg der Engländer über den Mahdi 1898 war Ohrwalder zusammen mit dem deutschen Mitbruder Pater Wilhelm Banholzer der erste Missionar, der nach 15 Jahren wieder Khartum betrat. Er ging in die zerstörte Mission und barg die sterblichen Überreste Combonis aus dem geschändeten Grab.[1]

Werke

  • W. Banholzer, 1904. Come vestono e come s'adornano gli Scilluk. Nigrizia.
  • W. Banholzer, 1904. Etwas über Geschichte und Sitten der Schillukkönige. Stern der Neger. Katholische Missionszeitschrift der Söhne des heiligsten Herzens Jesu.

Literatur

  • Wilhelm Hofmayr: Die Schilluk: Geschichte, Religion und Leben eines Niloten-Stammes; nach P. Banholzers F. S. C und eigenen Aufzeichnungen dargestellt. St. Gabriel, Mödling bei Wien: Verl. der Administration des Anthropos, 1925 (Ethnologische Anthropos-Bibliothek. Internationale Sammlung ethnologischer Monographien; 2,5)

Fußnoten

  1. http://www.comboni.de/news/kontinente/artikel.php?id=98

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