- Wilhelm Bernatzik
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Wilhelm Bernatzik (* 18. Mai 1853 in Mistelbach, Niederösterreich; † 26. November 1906 in Hinterbrühl bei Mödling, Niederösterreich) war ein österreichischer Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bernatzik studierte zunächst Jus, ehe er 1873-75 die Spezialschule für Landschaftsmalerei an der Akademie der bildenden Künste Wien bei E. Lichtenfels besuchte. 1875 erhielt er die Goldene Fügermedaille und studierte bis 1878 an der Düsseldorfer Akademie. Schließlich beendete er seine Ausbildung in Paris bei Leon Bonnat. Ab 1880 war Bernatzik Mitglied des Wiener Künstlerhauses. 1897 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Wiener Secession, deren Präsident er 1902-03 war. Gemeinsam mit der Gruppe um Gustav Klimt verließ er die Secession 1905. Er wurde auf dem Friedhof Hinterbrühl bestattet.
Leistung
Wilhelm Bernatzik war vor allem Landschaftsmaler, wobei er Motive aus Wien und Niederösterreich in Pleinair-Malerei bevorzugte. Er schuf aber auch Genreszenen, wie Prozessionen in Landschaft und symbolistische Bilder. Er ist einer der Hauptvertreter der Malerei um 1900 in Wien.
Werke
- Flurumgang bei Dürnstein (St. Pölten, Niederösterreichisches Landesmuseum, Inv. Nr. KS-1836), 1881, Öl auf Leinwand, 73,2 x 129 cm
- Vision des hl. Bernhard (Wien, Österreichische Galerie, Inv. Nr. 2705), 1882, Öl auf Leinwand, 105 x 201 cm
- Die Heilsboten - Versehgang (St. Pölten, Niederösterreichisches Landesmuseum, Inv. Nr. KS-6627), 1887, Öl auf Leinwand, 91,5 x 186 cm
- Winter (Wien, Österreichische Galerie, Inv. Nr. 797), 1888, Öl auf Leinwand, 96 x 78 cm
- Weiher (Wien, Österreichische Galerie, Inv. Nr. 6557), um 1900, Öl auf Leinwand, 100 x 71 cm
Literatur
- Bernatzik Wilhelm. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 76.
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