- Wilhelm Kregel
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Wilhelm Kregel (* 20. Februar 1909 in Rumelange in Luxemburg; † 3. Juni 1994 in Verden) war ein deutscher Richter und Sportfunktionär.
Leben und Werk
Wilhelm Kregel wuchs als Sohn eines deutschen Vaters in Verden auf. Er studierte Jura und wurde in Marburg mit einer zivilrechtlichen Arbeit über "Störungsansprüche des Mieters gegen Dritte" promoviert. Danach wechselte er in den Justizdienst. Über seine Tätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus scheint nichts bekannt zu sein.
Kregel kehrte nach seinem Einsatz als Soldat im Zweiten Weltkrieg 1947 in den Justizdienst zurück. Seit 1951 war er Richter am Bundesgerichtshof. Von 1956 bis 1966 amtierte er als Präsident des Landgerichts Verden, anschließend bis zu seiner Pensionierung als Präsident des Oberlandesgerichts Celle.
Kregel war zusätzlich von 1964 bis 1978 Präsident des Deutschen Turnerbundes und von 1970 bis 1974 Präsident des Deutschen Sportbundes. Er trat von diesem Posten zurück, kurz bevor 1974 im Zuge der innerdeutschen Entspannungspolitik das deutsch-deutsche Sportprotokoll abgeschlossen wurde.
Quellen
- Kurzbiografie beim Landgericht Verden
- Kurzbiografie beim Oberlandesgericht Celle
- Zum deutsch-deutschen Sportprotokoll
Präsidenten des Deutschen Sportbundes1950–1970: Willi Daume | 1970–1974: Wilhelm Kregel | 1974–1986: Willi Weyer | 1986–1994: Hans Hansen | 1994–2006: Manfred von Richthofen
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