Wilhelm Kämmerer

Wilhelm Kämmerer

Wilhelm Kämmerer (* 23. Juli 1905 in Büdingen; † 15. August 1994 in Jena) war ein deutscher Ingenieur und Computerpionier der DDR.

Biographie

Kämmerer besuchte von 1914 bis zu seinem Abitur am 2. März 1923 in Büdingen das Wolfgang-Ernst-Gymnasium.[1] Er studierte Mathematik und Physik in Göttingen und Gießen, wo er 1927 zum Dr. phil. promovierte.

Er gehörte zum Entwicklungsteam des Relais-Großrechners OPREMA im VEB Carl Zeiss in Jena, der 1955 in Betrieb genommen wurde. Außerdem entwickelte er die theoretischen Grundlagen zum Bau der Computer des Typs ZRA 1, der für technische Betriebe und die technische Ausbildung in der DDR verwendet wurde. 1970 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1991 erhielt er für seine Arbeiten die Konrad-Zuse-Medaille der Gesellschaft für Informatik.

Neben seinen technischen Entwicklungen war er Autor einer Reihe von Fachbüchern über Rechenautomaten sowie über die mathematischen Anwendungen der Kybernetik.

Einzelnachweise

  1. Dr. Volkmar Stein: Die Schüler des Büdinger Gymnasiums zwischen 1790 und 1946, Büdingen 1994



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kämmerer (Begriffsklärung) — Kämmerer steht für: Kämmerer, einen führenden Finanzbeamten Camerlengo, den Kardinalkämmerer, Kammerherr des Papstes, früher auch des Kardinalskollegium Cubicularius, Bediensteter der römischen Kaiser, insb. den spätantiken Oberkämmerer… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm der Eroberer — Wilhelm I. von England (Teppich von Bayeux) Kathedrale von Rouen Wilhelm der Eroberer, französisch Guillaume le Conquérant, englisch William the Conqueror (* 1027/28 in Falaise …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm von Fürstenberg (Domdechant) — Wilhelm von Fürstenberg (* 13. November 1623 in Bilstein; † 2. Mai 1699 in Salzburg) war Diplomat im Dienste des Bischofs Christoph Bernhard von Galen, Geheimkämmerer und Berater mehrerer Päpste, Dompropst in Münster und Domdechant in Salzburg …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm von Hofkirchen — Wilhelm I. Frei und Panierherr von Hofkirchen, Herr zu Kollmitz (Kollmünz) und Drösiedl (Dressidel) (* um 1529 in Drösiedl; † 1584[1], vermutlich in Wien oder Schloss Vösendorf) war ein österreichischer Feldmarschall und Hofkriegsrats Präsident… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Varnholt — (* 3. Juni 1925 in Gütersloh; † 5. April 1983 in Malindi, Kenia) war ein deutscher Politiker (SPD). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Ehrungen …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Kaiser — (* 20. Februar 1877 in Medebach; † 24. August 1961 in Dortmund) war ein preußischer Politiker. Er war von 1919 bis 1936 Kämmerer der Stadt Dortmund. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm I. (England) — Wilhelm I. von England (Teppich von Bayeux) Kathedrale von Rouen …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Derix — (* 1837; † 1919) gründete 1866 in Goch am Niederrhein ein Glasbauunternehmen. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Unternehmenszweige 3 Herstellung 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm von Thüngen — Wilhelm Freiherr von Thüngen (* 17. August 1805 in Thüngen; † 1. März 1871 ebenda) war ein bayerischer Gutsbesitzer und Politiker. Leben Wilhelm von Thüngen entstammte dem fränkischen Adelsgeschlecht Thüngen und war Majoratsherr auf dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm von Pernstein — (tschechisch Vilém z Pernštejna a na Helfštejně) (* um 1435 auf Burg Meziříčí; † 8. April 1521) war ein böhmischer Politiker und das bedeutendste Mitglied des Geschlechts der Pernsteiner. Er war der reichste Adlige im böhmischen Reich, ein… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”