- Wilhelm Rimpau
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Arnold Diedrich Wilhelm Rimpau (* 29. August 1842 in Schlanstedt; † 20. Mai 1903 in Woltersdorf in Pommern) war ein deutscher Saatgutzüchter und Naturwissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn des Schlanstedter Domänenpächters Wilhelm Rimpau besuchte in Braunschweig das Gymnasium und beendete 1861 eine Landwirtschaftslehre. Danach studierte er bis 1864 Volkswirtschaft und Naturwissenschaft in Berlin und Bonn. Nach einer Englandreise übernahm er 1865 das Familiengut auf Burg Schlanstedt in Schlanstedt.
Rimpau bemühte sich, moderne Technik und Wissenschaft in die Landwirtschaft einzubringen. Er war Mitbegründer der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Er war auch als Züchter verbesserter Getreidesorten sehr erfolgreich, wobei er (wohl unwissentlich) die Erkenntnisse Gregor Mendels neu entdeckte.
Rimpau gilt nicht zuletzt wegen seiner Triticale-Roggen/Weizen-Bastardzüchtungen als „Vater der deutschen Pflanzenzüchtung“. 1894 wurde ihm von der Universität Halle die Ehrendoktorwürde verliehen.
Schriften (Auswahl)
- Die Züchtung neuer Getreidevarietäten. Landwirtschaftliche Jahrbücher 6, 1877: 139-233
- Kreuzungsprodukte landwirthschaftlicher Kulturpflanzen. Berlin: Paul Parey, 1891
- Die genetische Entwicklung der verschiedenen Formen unserer Saatgerste. Landwirtschaftliche Jahrbücher 21, 1892: 699-702
- Die Bestockung des Getreides als züchterisches Moment. Jahrbuch der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft 16, 1901: 210-215
Literatur
- Kurt von Rümker: Wilhelm Rimpau, in: Mitteldeutsche Lebensbilder, 1. Band Lebensbilder des 19. Jahrhunderts, Magdeburg 1926, S. 376-389
Weblinks
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