Wilhelm Rieger

Wilhelm Rieger

Wilhelm Rieger (* 7. Mai 1878 in Saarburg; † 15. März 1971 in Stuttgart) war ein deutscher Ökonom.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rieger studierte seit 1914 zunächst Rechtswissenschaft, dann seit 1916 Nationalökonomie an der Universität Straßburg, wo er am 16. November 1918 mit der Dissertation „Die Gründe für den Übergang zur Goldwährung in Deutschland“ promoviert wurde. Er war seit 1919 hauptamtlicher Dozent an der Handelshochschule Nürnberg, seit 1925 ordentlicher Professor daselbst. Zu seinen dortigen Schülern zählt Ludwig Erhard, der sich seinem Lehrer in Dankbarkeit verbunden fühlte. Seit 1928 war Rieger Ordinarius für Privatwirtschaftslehre an der Universität Tübingen. Bei ihm konnte sich Erich Preiser 1930 habilitieren. Wilhelm Rieger hat insbesondere mit seiner umfassenden „Einführung in die Privatwirtschaftslehre“ einen grundlegenden Beitrag zur Konstituierung dieses Faches geleistet. 1947 wurde Rieger emeritiert.

Werke (Auswahl)

  • Die Gründe für den Übergang zur Goldwährung in Deutschland. Dissertation, Universität Straßburg, 16. November 1918
  • Einführung in die Privatwirtschaftslehre. Nürnberg: Hochschulbuchhandlung Krische & Co., 1928, VI, 331 S.; 3., unveränd. Auflage. Erlangen: Palm und Enke, 1984, VI, 331 S., ISBN 3-7896-0063-6
  • Schmalenbachs dynamische Bilanz. Eine kritische Untersuchung. Stuttgart: Kohlhammer, 1936, VIII, 136 S.; 2. Auflage, 1954, 140 S.

Ehrungen

Literatur

  • Die Unternehmung im Markt. Festschrift für Wilhelm Rieger zu seinem 75. Geburtstag. Stuttgart; Köln: Kohlhammer, 1953, 322 S.
  • Johannes Fettel und Hanns Linhardt (Hrsg.): Der Betrieb in der Unternehmung. Festschrift für Wilhelm Rieger zu seinem 85. Geburtstag. Stuttgart: Kohlhammer, 1963, XII, 478 S.
  • Helmut Marcon und Heinrich Strecker: Artikel 69. Wilhelm Rieger, in: 200 Jahre Wirtschafts- und Staatswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Leben und Werk der Professoren, Bd. I, Steiner, Stuttgart 2004, S.515-519, ISBN 3-515-06657-8 [mit Personalbibliographie und Verzeichnis der Literatur über W.R.]

Weblinks


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