- Bei lebendigem Leib
-
Bei lebendigem Leib (Originaltitel: Brûlée vive) ist die von Souad (Pseudonym), Marie-Thérèse Cuny (Mitarbeit) sowie Anja Lazarowicz (Übersetzung) im Jahre 2003 veröffentlichte Autobiographie einer Frau, die im Westjordanland in den 1970er-Jahren in einer streng muslimischen Familie aufgewachsen ist.
Handlung
Die 17-jährige Souad wird unverheiratet schwanger. Sie wird von ihrer Familie zum Tod verurteilt und von ihrem Schwager bei lebendigem Leib mit Benzin übergossen und angezündet. Zufällig sind in dem Dorf an diesem Tag zwei Touristinnen aus Europa unterwegs und sehen die brennende Frau. Souad wird mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert. Trotzdem bringt sie einen Sohn zur Welt, jedoch wird er ihr weggenommen und kommt in ein Waisenhaus. Eine Mitarbeiterin der Organisation Terre des Hommes erfährt von ihrem Schicksal. Sie findet Souads Sohn wieder und lässt Mutter und Sohn in die Schweiz ausfliegen. Souad und ihr Sohn kommen zu Pflegeeltern. Souad verliebt sich wieder, bekommt noch zwei Töchter.
Souad lebt heute mit falscher Identität gemeinsam mit ihrem Mann und drei Kindern irgendwo in Europa.
Literatur
- Souad (Autor), Marie-Thérèse Cuny (Bearb.): Bei lebendigem Leib. 5. Auflage. Blanvalet, München 2004, ISBN 3-7645-0180-4.
Weblinks
Wikimedia Foundation.