Willie Mae Thornton

Willie Mae Thornton

Willie Mae "Big Mama" Thornton (* 11. Dezember 1926 in Montgomery, Alabama; † 25. Juli 1984 in Los Angeles) war eine US-amerikanische Bluessängerin.

In ihrer Kindheit machte sie, wie viele Bluessängerinnen, in der Kirche ihre ersten musikalischen Schritte. Mit vierzehn Jahren wurde sie von einer Roadshow mit dem Namen "Hot Harlem Review" engagiert.

Mit ihrer kräftigen Stimme und ihrem eindrucksvollem Auftreten versuchte man aus ihr eine neue Bessie Smith zu machen. Aber erst 1952 konnte Big Mama in der Johnny Otis Show mit leidenschaftlichem Rhythm and Blues ihren ersten Erfolg aufnehmen: Hound Dog, das in der Version von Elvis Presley später ein Klassiker des Rock and Roll wurde.

In den Jahren 1951 - 1954 nahm Big Mama einige Titel in Begleitung der Johnny Otis Band für das Label Peacock Records auf, wo bei sie bei einigen Aufnahmen auch virtuos Mundharmonika spielte.

Inzwischen an der Westküste der USA niedergelassen, machte sie 1957 eine schwierige Zeit ohne reguläre Band und Engagement durch. In dieser Zeit tingelte sie nur noch durch kleine Clubs.

Erst mit dem aufblühenden Blues Revival verbesserte sich ihre Lage etwas. So nahm sie 1965 an der Europatournee des American Folk Blues Festivals teil. Durch ihre unbändige Dynamik riss sie Musiker und Zuschauer mit. Ihr Hit "Ball and Chain" (u. a. von Janis Joplin gecovert) ließ sie die Gunst des großen Publikums gewinnen. Sie nahm in der Folge an vielen Tourneen und Festivals teil und spielte mehrere Alben ein. Zusammen mit T-Bone Walker nahm sie 1972 noch einmal am American Folk Blues Festival teil.

Aber Big Mama litt immer mehr unter ihren Alkoholproblemen, sie zerstörten die Gesundheit dieser großen Sängerin des Rhythm and Blues.

Sie wurde 1984 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.


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