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Echte Winterkresse Echte Winterkresse (Barbarea vulgaris)
Systematik Eurosiden II Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Tribus: Cardamineae Gattung: Barbarakräuter (Barbarea) Art: Echte Winterkresse Wissenschaftlicher Name Barbarea vulgaris W.T.Aiton Die Echte Winterkresse (Barbarea vulgaris), auch Barbarakraut, genauer Gewöhnliches Barbarakraut oder Echtes Barbarakraut genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Die Echte Winterkresse kann als Salat oder Gemüse verwendet werden und ihr wird in der Naturheilkunde eine blutreinigende Wirkung nachgesagt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die zweijährige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 30 bis 90 cm. Sie bildet im ersten Jahr ihre Blätter und im Frühjahr darauf erscheinen die gelben Blüten. Die Grundblätter sind leierförmig: Sie besitzen mehrere Paare von Seitenlappen und einen rundlichen, am Grunde oft herzförmigen Endlappen.
Es werden reichblütige traubige Blütenstände entwickelt. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind vierzählig und haben einen Durchmesser 7 bis 9 mm. Die vier Kronblätter sind goldgelb. Die Schotenfrüchte werden 15 bis 25 mm lang und stehen aufrecht vom Stängel ab, auf dünnen, 4 bis 6 mm langen Stielchen mit einem 2 bis 3 mm langen Fruchtgriffel.
Vorkommen
Diese Pflanzenart ist in der gemäßigten Zone inzwischen weltweit verbreitet.
Sie wächst bei Wegrändern, Äckern, Spülsäumen von Gewässern, Kiesgruben und Bahndämmen. Stickstoffhaltige Böden werden bevorzugt.
Namensherkunft
Die Winterkresse ist der Heiligen Barbara gewidmet, der Schutzpatronin der Bergleute und Steinbrucharbeiter. In vielen Gegenden wird sie daher auch Barbarakraut genannt.
Auch die Nutzung der Blätter als Wildgemüse bis in den Dezember (Barbaratag) gilt als mögliche Namensherkunft.
Andere volkstümliche Namen für Winterkresse sind: Echtes Barbarakraut, Gemeine Wasserkresse, Frühlingsbarbarakraut.
Verwendung
Die frischen Blätter der Winterkresse stehen bis in den Winter hinein als würzige, vitaminreiche Salatpflanze zur Verfügung. Fischgerichten verleiht es eine scharfe und würzige Note.
Winterkresse erinnert an den scharf-würzigen Geschmack von Kresse oder Brunnenkresse. In Butter gedünstet ergibt Winterkresse ein spinatähnliches Gemüse.
Inhaltsstoffe
Winterkresse enthält viele Vitamine sowie Glucosinolate, Flavonoide and Saponine in unterschiedlichen Profilen.[1][2][3][4]
Anwendung als Heilpflanze
Winterkresse regt den Appetit an, wirkt blutreinigend und harntreibend.
Kultivierung
Winterkresse kann im Frühjahr oder Herbst ausgesät werden und vermehrt sich dann als anspruchslose Pflanze meist selbst. Es gedeiht am besten im Halbschatten auf feuchten und lehmigen Böden.
Literatur
- Oskar Sebald: Wegweiser durch die Natur Wildpflanzen Mitteleuropas. ADAC Verlag, München 1989, ISBN 3-87003-352-5
- Andreas Rausch, Brigitte Lotz: Dumonts Kleines Kräuter Lexikon. Anbau, Küche, Kosmetik Gesundheit. Nebel verlag, Eggolsheim, ISBN 3-89555-205-4
Weblinks
Commons: Winterkresse (Barbarea vulgaris) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Winterkresse. In: FloraWeb.de.
- Verbreitungskarte für Deutschland bei Floraweb
- Beschreibung in der Flora of China (englisch)
- Eintrag bei GRIN
- Arealkarte nach Hultén
Einzelnachweise
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