- Wocheinerbahn
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Jesenice–Nova Gorica–Trieste Campo Marzio Karte von Wocheiner- und KarstbahnSpurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Villa Opicina–Trieste: 3 kV = Maximale Neigung: 25 ‰ Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Legendevon Rosenbach (Klagenfurt) 0,0 Jesenice früher Assling nach Ljubljana Sava 2,6 Kočna 4,8 Vintgar Vintgar-Tunnel 1181 m 7,5 Podhom 10,0 Bled Jezero 14,1 Bohinjska Bela 23,7 Nomenj 27,9 Bohinjska Bistrica Kobla-Tunnel (Wocheiner Tunnel; 6339 m) 35,2 Podbrdo 40,3 Hudajužna 46,9 Grahovo 50,4 Podmelec 55,8 Most na Soči 64,1 Avče Soča 69,9 Kanal 73,1 Anhovo 75,8 Plave Solkanski most (Salcanobrücke; 220 m) 86,8 Solkan 89,1 Nova Gorica früher Görz Staatsbf nach Gorizia Centrale 92,3 Šempeter 95,7 Volcja Draga 97,1 Okroglica 100,1 Prvačina nach Aidovčina 101,5 Dornberk 103,2 Steske 106,3 Branik 113,2 Štanjel 117,3 Kopriva 119,8 Dutovlje nach Sežana (seit 1948) Monrupino Staatsgrenze Slowenien–Italien ehem. Trieste–Ljubljana; heute Anschl Autoporto Fernetti von Ljubljana Villa Opicina früher Opicina Staatsbahnbf Verbindungsgleis nach ehem. Opicina Südbf nach Trieste Centrale 8,00 Guardiella 5,00 Rozzol e Montebello von Hrpelje-Kozina und Schmalspurbahn von Poreč nach Trieste Centrale 0,00 Trieste Campo Marzio früher Triest S. Andrea Die Wocheiner Bahn (auch Transalpina oder Neue Alpenbahn, slowenisch Bohinjska proga, italienisch Ferroviaria Transalpina) ist eine landschaftlich herausragende Eisenbahnstrecke in Slowenien, benannt nach der Talschaft Wochein/Bohinj. Sie verbindet über die Julischen Alpen Nova Gorica/Görz (von dort Anschluss nach Triest mittels Karst-Bahn) mit Jesenice/Aßling.
Geschichte
Die Strecke wurde bis 1906 vom kaiserlichen Österreich als Teil eines großen Bahninfrastrukturpaketes (Neue Alpenbahn) als strategische Bahn zur Verbindung Westösterreichs und Süddeutschlands mit dem Hafen von Triest erbaut. Die Wocheiner Bahn fungierte im Rahmen des Paketes als Baustein der Gesamtstrecke, wie etwa auch die Tauernbahn und die Karawankenbahn. Die Strecke wurde von der k.k. Staatsbahn (kkStB) betrieben.
Das Projekt war gekennzeichnet von langjährigen Überlegungen in den Bereichen Finanzierung und Trassenfindung.
Im ersten Weltkrieg lief über diese Strecke der größte Teil des österreichisch-ungarischen Nachschubs an die Isonzofront.
Bedingt durch die politische Teilung Europas, verlor die Strecke bis zum Ende des 20. Jahrhunderts stetig an Bedeutung. Erst durch den Beitritt von Slowenien zur EU ergaben sich neue Zukunftsperspektiven für den Eisenbahnverkehr aus Zentral- und Osteuropa zum für diese Länder günstig gelegenen Hafen von Triest.
Bauliche Besonderheiten sind der 6327 m lange Wocheiner Tunnel unter dem 1492 m hohen Berg Kobla sowie die mit einem Steinbogen mit 85 m Spannweite errichtete Salcano-/Solkanbrücke, die weltweite größte Brücke mit diesen Ausmaßen.
In Italien wird die Wocheiner Bahn als Ferrovia Transalpina bezeichnet. Daher heißt der bereits zum italienischen Gorizia gehörende Vorplatz des Bahnhofs Nova Gorica Piazza Transalpina.
Literatur
- Paolo Petronio: Transalpina, Triest 1997
Weblinks
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