- Wolfe-Creek-Meteorite-Crater-Nationalpark
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Wolfe Creek Meteorite Crater National Park Wolfe-Creek-Krater Lage: Western Australia Besonderheit: Meteoritenkrater Nächste Stadt: Halls Creek Fläche: 15 km² Gründung: 1969 Der Wolfe-Creek-Krater liegt 145 km südlich von Halls Creek, Bundesstaat Western Australia, im australischen Outback.
Während der fast kreisrunde Einschlagkrater mit einem Durchmesser von etwa 880 m den Aborigines seit langer Zeit bekannt war, wurde er von den Europäern erst im Juni 1947 aus der Luft entdeckt. Wolfe Creek ist nach dem Barringer-Krater in Arizona der größte Krater, von dem Meteoritfragmente gefunden wurde. Der Erhaltungsgrad des nur teilweise durch Sandverwehungen begrabenen Kraters ist sehr gut.
1969 wurde der 15 km² umfassende Wolfe Creek Meteorite Crater Nationalpark gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Geologie
Der Einschlag des Meteoriten ereignete sich etwa vor 300.000 Jahren im Pleistozän. Der Impaktkörper hatte eine Masse von etwa 50.000 t und schlug mit einer Geschwindigkeit von 15 km/s ein. Fragmente wurden noch in einer Entfernung von 4 km gefunden. Auf den Kraterhängen sind kleinere Schieferfragmente aus Eisenoxid zu finden (shale-balls). Einige davon liegen lose auf dem Untergrund, andere sind in der Lateritdecke eingeschmolzen. Sie enthalten Eisen-Nickel und Eisenphosphid und sind die verrosteten Überreste des Eisenmeteorits. Der Eisenmeteorit ist vom Typ mittlerer Oktaedrit IIIAB.
Die Gegend, in die der Krater geformt wurde, besteht geologisch aus Quarzit, bedeckt mit Laterit. Durch den Impakt wurde die Quarzitschicht umgeschichtet. Diese ist deutlich an der Innenseite des Kraterrandes sichtbar. Das Laterit, welches einst das Quarzitgestein bedeckte, ist an einigen Stellen als zwischen Quarzitschichten gefaltetes Gestein sichtbar.
Der Krater, der möglicherweise ursprünglich eine Tiefe von 120 m aufwies, wurde im Laufe der Zeit durch Verwehungen mit Sand und Gips aufgefüllt. Die heutige Tiefe vom Kraterrand aus gemessen beträgt etwa 50 m. Der Kraterrand erhebt sich etwa 25 m gegenüber der Umgebung.
Mythologische Bedeutung
Die lokalen Aborigines, die Djaru nennen den Krater Kandimalal. In der Traumzeit der Aborigines überquerten zwei Regenbogenschlangen die Wüste, welche die nahe gelegenen Bäche Sturt und den Wolfe formten. Eine der beiden Schlangen tauchte aus der Stelle des Kraters auf und gab diesem seine Form. Die Regenbogenschlange spielt in dem Schöpfungsgedanken der Aborigines eine zentrale Rolle.
Sonstiges
Der Krater ist in etwas abgewandelter Form Namensgeber und zugleich Schauplatz für den australischen Horror-Film "Wolf Creek".
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