- Wolfgang Dreßen
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Wolfgang Dreßen (* 1942 in Düsseldorf) ist ein deutscher Historiker, Politikwissenschaftler und Ausstellungsmacher. Bis Juli 2008 war er der Leiter der Arbeitsstelle Neonazismus an der Fachhochschule Düsseldorf.
Leben
Wolfgang Dreßen absolvierte ein Philosophie- und ein Geschichtsstudium in Tübingen und Westberlin. In Tübingen war er bei den linksradikalen Situationisten engagiert, in Westberlin gehörte er dem undogmatischen Flügel des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes an. Von 1968 an arbeitete Dreßen als Lektor beim Verlag Klaus Wagenbach, wo er die Reihe Politik und vor der Abspaltung die Rotbücher betreute. Daneben arbeitete er bei der anarchistisch-libertären Zeitschrift Agit 883. 1982 promovierte er bei Jacob Taubes in Westberlin.[1]
In den 1980er-Jahren war Wolfgang Dreßen beim Museumspädagogischen Dienst Berlin tätig. Ab 1994 übernahm er die Leitung der Arbeitsstelle Neonazismus an der FH Düsseldorf. Er organisierte Ausstellungen unter anderem über die Arisierung Deutschlands während der Zeit des Dritten Reiches[2], über den Konflikt zwischen Juden und Palästinensern in Israel, sowie eine Ausstellung über den mittelalterlichen Orient anhand einer Geschichte über eine Diplomatenreise im Auftrag Karl des Großen.[3] Wolfgang Dreßen ist Vorstandsmitglied der Partei Die Linke Nordrhein-Westfalen.[4] Wolfgang Dreßen ist Mitglied im Beirat des Internetprojektes Informationen zur deutschen Außenpolitik und im wissenschaftlichen Beirat der Bildungsgemeinschaft Salz.
Weblinks
Einzelnachweise
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