- Fachhochschule Düsseldorf
-
Fachhochschule Düsseldorf Gründung 1971 Trägerschaft MIWFT NRW (staatlich) Ort Düsseldorf Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Präsidentin Brigitte Grass Studenten ca. 8.000 (WS 2011/12)[1] Mitarbeiter 290 davon Professoren 190 Website www.fh-duesseldorf.de Die Fachhochschule Düsseldorf (FH D) ist eine staatliche Hochschule mit Standorten in Golzheim und Bilk in Düsseldorf. Die FH D ging 1971 aus verschiedenen Ausbildungsstätten hervor.
Es laufen Planungen, die die Ansiedlung der Fachhochschule auf einem neuen Campus im Stadtteil Derendorf vorsehen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[2]
Die Fachhochschule Düsseldorf entstand wie die übrigen Fachhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland im Zuge der Reformen im Bildungswesen der Bundesrepublik Deutschland, die Ende der 1960er-Jahre einsetzten. 1971 wurden die Staatliche Ingenieurschule Düsseldorf, die Werkgruppe Architektur und Innenarchitektur der Werkkunstschule Krefeld, die Höhere Fachschule für Sozialarbeit, die Peter-Behrens-Werkkunstschule Düsseldorf, die Höhere Fachschule für Sozialpädagogik und die Außenstelle Düsseldorf der Höheren Wirtschaftsfachschule Mönchengladbach in die FH D integriert.
Unter ihrem Gründungsrektor Professor Hans Albert Klüfer nahm die FH D mit 120 Professoren und rund 2.200 Studierenden den Lehrbetrieb auf. Die sieben Fachbereiche waren noch an verschiedenen Orten untergebracht. Bereits im Jahre 1981 war die Zahl der Fachhochschüler auf 5.500 gestiegen und weitere zehn Jahre später überstieg sie erstmals die 10.000-er Grenze.
Dieses starke Wachstum führte schnell zu räumlichen Engpässen. Deshalb zogen 1976 die Fachbereiche Sozialarbeit und Sozialpädagogik – die Vorgänger des seit 2003 existierenden Fachbereiches Sozial- und Kulturwissenschaften – in einen Neubau auf dem Campus der heutigen Heinrich-Heine-Universität. Ein Jahr später folgte der Fachbereich Wirtschaft dorthin. Die Fachbereiche Architektur und Design konnten erst 1983 angemessen in modern ausgestatteten Räumen untergebracht werden. Mit 1.100 Studierenden wurde der Neubau in der Georg-Glock-Straße, der auch mit einer Mensa für 350 Personen und einer Bibliothek im Erdgeschoss ausgestattet ist, bezogen.
Der im Wintersemester 1991/92 neu eingerichtete Studiengang Mikroelektronik und die Studienrichtung Mikrosystemtechnik wurden zunächst im Berufsbildungszentrum am Hammfelddamm in Neuss untergebracht, aber 2003 in einen Neubau am Kennedydamm (in Nachbarschaft der Georg-Glock-Straße) umgesiedelt.
Ende 2000 wurde der neue Fachbereich Medien mit dem Studiengang Ton- und Bildtechnik, der aus dem schon früher im Fachbereich Elektrotechnik existierenden Studiengang Tontechnik hervorgegangen ist, und dem Studiengang Medientechnik eingerichtet. Bereits der Studiengang Tontechnik war durch seinen interdisziplinären Aufbau in Kooperation mit der benachbarten Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, der sowohl eine technische als auch eine musikalische Ausbildung gewährleistet, in der Bundesrepublik Deutschland einmalig.
Fachbereiche
Die Fachhochschule Düsseldorf gliedert sich in die sieben Fachbereiche Architektur („Peter Behrens School of Architecture“), Design, Elektrotechnik, Maschinenbau, Medien, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie Wirtschaft. In den einzelnen Fachbereichen werden verschiedene Studiengänge angeboten.
Die Peter Behrens School of Architecture, der Fachbereich Architektur, bietet Bachelor- und Masterstudiengänge der Architektur und der Innenarchitektur an, wobei der Bachelor-Lehrgang die Innenarchitektur und die Architektur in einem und der Masterstudiengang die beiden Bereiche getrennt behandelt.[3] Im Fachbereich Design werden mit 24 Professoren und rund 45 weiteren Beschäftigten zwei Bachelorstudiengänge durchgeführt, wovon sich einer mit dem Kommunikationsdesign mit Studienrichtung Grafikdesign und einer mit Produktdesign mit Studienrichtung Schmuckdesign beschäftigt. Darauf aufbauend gibt es zwei konsekutive Masterstudiengänge und einen von den Fachbereichen Architektur und Design gemeinsam durchgeführten Masterstudiengang Exhibition Design.
Es gibt einen Masterstudiengang und zwei Bachelor-Studiengänge. Der Masterstudiengang ab 2010 kann mit den Fachmodulen Kommunikationstechnik, Informationstechnik, Automatisierungstechnik studiert werden; der benötigte Bachelor-NC liegt bei 2,5 und wird mit einem Master of Science beendet. Der aktuelle Bachelor wird mit einem Bachelor of Engineering beendet und bietet die Studiengänge Elektrotechnik (Fachmodule: Automatisierungstechnik, Energietechnik oder Mikrotechnik) und Kommunikations- und Informationstechnik (Fachmodule: Informationstechnik oder Kommunikationstechnik). Alle Elektrotechnik Studiengänge sind von der ASIIN (2003) und später von der AQAS (2009) akkreditiert. Zusätzlich werden seit 2009 Bachelor-Studiengänge in Wirtschaftsingenieurwesen (Fachmodul Elektrotechnik oder Maschinenbau) angeboten.
Auch im Fachbereich Maschinenbau sind zwei Bachelor-Studiengänge („Produktentwicklung und Produktion“ sowie „Prozess-, Energie- und Umwelttechnik“) und ein Masterstudiengang zum Thema Simulations- und Experimentaltechnik zu finden.[4] Im Fachbereich Medien werden die drei Bachelor-Studiengänge Medieninformatik, Medientechnik und Ton und Bild angeboten. Der Masterstudiengang bezieht sich auf Virtuelle Realität, ab Wintersemester 2010 auf Medieninformatik. Auslaufend gibt es noch zwei Diplomstudiengänge.
Der größte Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften organisiert zwei Masterstudiengänge zur Kultur, Ästhetik und Medien sowie zur Sozialarbeit/Sozialpädagogik in globalisierten Gesellschaften und einen Bachelor-Studiengang Sozialarbeit/Sozialpädagogik sowie einen Bachelor-Studiengang Pädagogik der Kindheit und Familienbildung.[5] Auslaufend gibt es noch einen Diplomstudiengang.[6]
Der Fachbereich Wirtschaft bietet schließlich drei Bachelor-of-Arts-Studiengänge, sowohl zum Kommunikations- und Multimediamanagement, als auch zum Bachelor Business-Administration und zum Bachelor International Management, und ein Master-of-Arts-Studiengang zum Master Kommunikations-, Multimedia- und Marktmanagement.[7]
Einführung von Studiengebühren
Am 22. März 2007 stimmte der Senat mit 11 zu 7 Stimmen gegen die Einführung von Studiengebühren. Auf Initiative des Rektorats wurde trotz Verstreichen des 1. April (Frist zur Einführung von Studiengebühren zum Wintersemester) diese Abstimmung am 24. April 2007 wiederholt, jedoch blieb es bei 11 „Nein“-Stimmen und 7 Befürwortern.
Bekannte Absolventen
- Eva Brenner (* 1976), Innenarchitektin und Fernsehmoderatorin
- Bodo Hombach (* 1952), Politiker (SPD)
- Fons Matthias Hickmann (* 1966), Designer, Typograf, Professor
- Fritz Hilpert, Toningenieur und Musiker (Kraftwerk)
- Renate Künast (* 1955), Sozialarbeiterin, später Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), Landwirtschaftsministerin im Kabinett Schröder I und Kabinett Schröder II
- Uwe Loesch (* 1943), Designer, Typograf, Professor
- Reinhard Mintert, Artdirektor, Diplom-Grafikdesigner
- Ronald Pofalla (* 1959), Generalsekretär der CDU, Kanzleramtsminister im Kabinett Merkel II
- Dörte Spengler-Ahrens, Designerin, Professorin
- Ansgar Maria van Treeck (* 1957), Fotograf
Weblinks
Commons: Fachhochschule Düsseldorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ fh-duesseldorf.de: Die FH D begrüßte ihre Erstsemester
- ↑ Fachhochschule Düsseldorf – Informations- und Pressestelle: Die Fachhochschule Düsseldorf stellt sich vor, Abschnitt „Die Geschichte der FH D“. Abgerufen am 25. August 2009.
- ↑ http://www.fh-duesseldorf.de/fachbereiche/fb1_architektur/index.html
- ↑ http://tww.fh-duesseldorf.de/DOCS/FB/MUV/FB-4_ALLGEINR.html
- ↑ http://soz-kult.fh-duesseldorf.de/studiengaenge/bachelor_paedkind
- ↑ http://soz-kult.fh-duesseldorf.de/verwaltung/pruefungsbuero/diplom
- ↑ http://wirtschaft.fh-duesseldorf.de/
Staatliche Fachhochschulen:
Fachhochschule Aachen | Fachhochschule Bielefeld | Hochschule Bochum | Hochschule für Gesundheit | Hochschule Bonn-Rhein-Sieg | Fachhochschule Dortmund | Fachhochschule Düsseldorf | Fachhochschule Gelsenkirchen | Hochschule Hamm-Lippstadt | Fachhochschule Köln | Fachhochschule Münster | Hochschule Niederrhein | Hochschule Ostwestfalen-Lippe | Hochschule Rhein-Waal | Fachhochschule Südwestfalen | Hochschule Ruhr West | Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung | Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen | Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen | Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-WestfalenKirchliche und private Fachhochschulen:
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen | Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe | Fachhochschule der Diakonie | Internationale Fachhochschule Bad Honnef-Bonn | Fachhochschule des Mittelstands | International School of Management | EBC Hochschule Düsseldorf | EBZ Business School | Cologne Business School | Rheinische Fachhochschule Köln | Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe | Hochschule für Oekonomie & Management | SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft | Europäische Fachhochschule | Business and Information Technology School | Hochschule Neuss für Internationale Wirtschaft | Technische Fachhochschule Georg Agricola | Fachhochschule der Wirtschaft | Mathias Hochschule Rheine
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Fachhochschule Dusseldorf — Fachhochschule Düsseldorf La Fachhochschule Düsseldorf est une université de sciences appliqués située à Düsseldorf, fondée en 1971. C est la Fachhochschule la plus grande en Rhénanie du Nord Westphalie. Liste des départments Architecture Design… … Wikipédia en Français
Fachhochschule Düsseldorf — 51° 11′ 26″ N 6° 47′ 31″ E / 51.1905, 6.79191 La … Wikipédia en Français
Fachhochschule Düsseldorf — The Fachhochschule Düsseldorf is a Fachhochschule (University of Applied Sciences) with departments for social sciences and cultural studies, technical sciences, architecture, media, design and business education in Düsseldorf. It s foundation… … Wikipedia
Düsseldorf-Golzheim — Düsseldorf Golzheim … Deutsch Wikipedia
Fachhochschule Aachen — Gründung 1971 Trägerschaft staatlich Ort Aachen … Deutsch Wikipedia
Fachhochschule Südwestfalen — Gründung 1. Januar 2002 Trägerschaft staatlich … Deutsch Wikipedia
Fachhochschule Dortmund — Motto … Deutsch Wikipedia
Düsseldorf — Bandera … Wikipedia Español
Fachhochschule für Oekonomie & Management — Vorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Fachhochschule für Oekonomie Management Gründung 1993 Trägerschaft … Deutsch Wikipedia
Fachhochschule für Oekonomie und Management — Vorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Fachhochschule für Oekonomie Management Gründung 1993 Trägerschaft … Deutsch Wikipedia