Wolfgar

Wolfgar
Kupferstich des Würzburger Hof- und Universitätskupferstechers Johann Salver (* 1670 in Forchheim ; † 1738) aus der Serie mit Würzburger Fürstbischöfen

Wolfgar (auch Wolfger; * ?; † November 831?) war von 809 bis 831(?) Bischof in Würzburg.

Wolfgar war 812 als Würzburger Bischof [1] an einer vom Kaiser beauftragten Schlichtungsrunde eines Streits zwischen dem Abt und den Mönchen des Klosters Fulda beteiligt. Ihr gehörten daneben der Erzbischof von Mainz und die Bischöfe von Worms und Augsburg an. Möglicherweise trug diese Schlichterrolle zur Entspannung des Verhältnisses zwischen dem Kloster und Würzburg bei. 815 wurde ein Vergleich zwischen Fulda und Würzburg geschlossen, nach dem zahlreiche Dörfer im heutigen Unterfranken ihren Zehnten nach Fulda zu entrichten hätten. Damit werden zugleich weitergehende Ansprüche Fuldas zurückgewiesen.

In der Reichspolitik trat Wolfgar erst unter Ludwig dem Frommen in Erscheinung. Überliefert sind etliche Gunsterweisungen Ludwigs.

Literatur

  • Peter Kolb, Ernst-Günther Krenig (Hrsg.): Unterfränkische Geschichte. Band 1: Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter. Echter, Würzburg 1989, ISBN 3-429-01263-5, S. 162–163.
  • Wolfger, In: Lorenz Fries: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Pergamenthandschrift für Julius Echter, 1574–1582, online auf uni-wuerzburg.de

Einzelnachweise

  1. nach Kolb/Krenig in der Zeit von 810 bis 832


Vorgänger Amt Nachfolger
Egilwart Bischof von Würzburg
809831
Hunbert

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