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Wolseley 15/60
Wolseley 16/60Hersteller: BMC Produktionszeitraum: 1958–1971 Klasse: Mittelklasse Karosserieversionen: Limousine, 4 Türen Vorgängermodell: Wolseley 15/50 Nachfolgemodell: Wolseley 18/85 Der Wolseley 15/60 war der erste der von Pininfarina entworfenen Mittelklasse-PKWs, den BMC herausbrachte. Er wurde im Dezember 1958 vorgestellt und teilte seine Konstruktion mit sieben anderen Marken. Alle diese Fahrzeuge wurden 1961 überarbeitet und erhielten einen größeren Motor und andere Bezeichnungen. Dieser neue Wolseley 16/60 blieb bis zum 24. April 1971 in Produktion.
Zu erwähnen ist noch, dass es zu dieser Zeit noch zwei andere von Pininfarina entworfene BMC-Modelle vorgestellt wurden – der kompakte Austin A40 Farina und der große Wolseley 6/99 / Austin A99 Westminster, sowie deren Ableitungen.
Inhaltsverzeichnis
Wolseley 15/60
15/60 Wolseley 15/60 (1961)
Produktionszeitraum: 1958–1961 Karosserieversionen: Limousine 4 Türen Motoren: 1,5 l-R4, 52 bhp (38 kW) Länge: 4521 mm Breite: 1600 mm Höhe: 1505 mm Radstand: 2515[1] mm Leergewicht: 1111[2] kg Die erste Generation des mittelgroßen selbsttragenden Farina-Modells wurde als Wolseley 15/60 eingeführt. Innerhalb weniger Monate wurden die baugleichen Modelle Riley 4/68, Austin A55 Cambridge Mark II, MG Magnette Mark III, and Morris Oxford V nachgereicht. Mit seinen Ledersitzen und seinem polierten Holzarmaturenbrett lag der Wolseley im oberen, nicht sportlichen Marktsegment.
Alle fünf Autos besaßen einen BMC-B-Vierzylinder-Reihenmotor mit 1.489 cm³ Hubraum, der je nach Vergaserbestückung unterschiedliche Leistungen erreichte. Wolseley 15/60, Austin Cambridge und Morris Oxford stehen mit ihrem einzelnen SU-Vergaser und 52 bhp (38 kW) an unteren Ende der Leistungsskala. Die Vorderräder waren unabhängig an Schraubenfedern aufgehängt und die angetriebene, hintere Starrachse hing an Blattfedern. Die hydraulischen Trommelbremsen von Girling hatten einen Trommeldurchmesser von 229 mm. Die Wagen hatten eine Rosslenkung.
Die Polsterung war mit Leder bezogen und die vorderen Einzelsitze saßen eng beieinander, damit in der Mitte ein Passagier mitgenommen werden konnte, und so das Fahrzeug Platz für sechs Personen hatte. Darauf wurde auch in der Werbung hingewiesen, obwohl der Wagen einen Mittelschalthebel besaß. Der Handbremshebel war zwischen Fahrersitz und Türrahmen angebracht. Der Rücksitz hatte eine ausklappbare Mittelarmlehne. Holzverblendungen wurden am Armaturenbrett und in den Türverkleidungen eingesetzt. Eine Heizung von ‚’Smiths’’ war serienmäßig. Die Wagen waren einfarbig oder auf Wunsch auf zweifarbig lackiert.
Später wurde eine Lizenz für diese Farina-Konstruktion auch nach Argentinien vergeben, wo Siam di Tella den Di Tella 1500, den Di Tella Traveller und den Di Tella Argenta herstellte. CKD-Kits des Austin Cambridge wurden in den Niederlanden (Molenaar-Amersfoort), Rhodesien, Neuseeland und Australien montiert.
Ein Testwagen des Magazins „The Motor“ erreichte 1959 eine Höchstgeschwindigkeit von 123 km/h und eine Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in 25,6 sec. Der Benzinverbrauch betrug 9,11 l/100 km und der Testwagenpreis £ 991,-- einschließlich Steuern[3].
24.579 Wolseley 15/60 wurden hergestellt.
Wolseley 16/60
16/60 Wolseley 16/60
Produktionszeitraum: 1961–1971 Karosserieversionen: Limousine 4 Türen Motoren: 1,6 l-R4, 61 bhp (45 kW) Länge: 4432 mm Breite: 1613 mm Höhe: mm Radstand: 2546 mm Leergewicht: 1124[4] kg Die meisten dieser Wagen blieben nur bis 1961 unverändert, nur die Di Tellas wurden noch so vier Jahre weitergebaut. Die Modelle wurden durch eine leicht überarbeitete Farina-Karosserie ersetzt und meistens auch umbenannt. Sie hießen nun Austin A60 Cambridge, MG Magnette Mk. IV, Morris Oxford VI, Riley 4/72 und Wolseley 16/60. Die Wagen blieben meistens bis 1968 in Produktion. Der Wolseley erhielt keinen heckgetriebenen Nachfolger und blieb daher bis 1971.
Die 16/60-Modelle haben generell einen BMC-B-Vierzylinder-Reihenmotor mit 1.622 cm³ Hubraum. Wiederum war der Wolseley das schwächste Modell mit 61 bhp (45 kW).
63.082 Wolseley 16/60 entstanden insgesamt.
Clubs
Ein enthusiasischer und aktiver Besitzerclub, der Cambridge-Oxford Owners’ Club sorgt für diese Autos und ihre BMC-Schwestermodelle. Der Club hat sich zum Ziel gesetzt, die Autos fahrbereit zu halten, bietet Beratung, Ersatzteile und ein soziales Forum für die Eigentümer.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Manwaring, L. A.: Observer Book of Automobiles, Frederic Warne, London (1960)
- ↑ Culshaw & Horrobin: Complete Catalogue of British Cars, Macmillan, London (1974), ISBN 0-333-16689-2
- ↑ The Wolseley Fiftenn-Sixty, The Motor, Ausgabe 21. Januar 1959
- ↑ Culshaw & Horrobin: Complete Catalogue of British Cars, Macmillan, London (1974), ISBN 0-333-16689-2
Wolseley-Modelle1898-1915: 3 1/2 hp | 5 hp | 6 | 7 1/2 | 8 | 10 | 12 | 12/16 | 16 | 16/20 | 20/28 | 24 | 24/30 | 30/34 | 30/40 | 35/40 | 40 | 45 | 50 | Racing
1919-1948 7 | 8 | 9 | 10 | 10/40 | 11/22 | 12 | 12/32 | 14 | 14/56 | 15/40 | 16 | 16/20 | 16/35 | 16/45 | 16/65 | 18 | 18/80 | 20 | 21 | 21/60 | 24/30 | 24/55 | 25 | 30/40 | 32/80 | Hornet | Hornet Special | Viper | Wasp
1948–1975: 4/44 | 4/50 | 6/80 | 6/90 | 6/99 | 6/110 | 15/50 | 15/60 | 16/60 | 18/85 | 24/80 | 300 | 1100 | 1300 | 1500 | 2200 | Hornet | Oxford Taxi | Six
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