Wright-Wieselmaki

Wright-Wieselmaki
Wright-Wieselmaki
Systematik
Ordnung: Primaten (Primates)
Unterordnung: Feuchtnasenaffen (Strepsirhini)
Teilordnung: Lemuren (Lemuriformes)
Familie: Wieselmakis (Lepilemuridae)
Gattung: Wieselmakis (Lepilemur)
Art: Wright-Wieselmaki
Wissenschaftlicher Name
Lepilemur wrighti
Louis et al., 2006

Der Wright-Wieselmaki (Lepilemur wrighti oder L. wrightae) ist eine auf Madagaskar lebende Primatenart aus der Gruppe der Wieselmakis innerhalb der Lemuren. Die Art wurde 2006 erstbeschrieben, der Name ehrt die Naturschützerin Patricia Wright.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Wright-Wieselmakis zählen mit einer Kopfrumpflänge von 22 bis 28 Zentimetern, einer Schwanzlänge von 24 bis 27 Zentimetern und einem Gewicht von rund 0,95 Kilogramm zu den größeren Vertretern ihrer Gattung. Ihr Fell ist am Rücken rotbraun bis graubraun und am Bauch hellgrau gefärbt. Sie sind die bislang einzigen Wieselmakis, bei denen die Geschlechter unterschiedlich gefärbt sind: der Kopf des Weibchens ist grau und kontrastiert deutlich mit dem Rumpf. Der Kopf des Männchen ist rotbraun und setzt sich nicht deutlich vom Rumpf ab. Die Ohren sind bei beiden Geschlechtern nur spärlich mit Haaren bedeckt und heller als der Kopf.

Verbreitung und Lebensweise

Wright-Wieselmakis sind bislang nur aus dem Kalambatritra-Reservat im südöstlichen Madagaskar bekannt. Ihr genaues Verbreitungsgebiet ist unklar, es könnte westlich des Flusses Mananara und nördlich des Mandrare liegen. Ihr Lebensraum sind tropische Regenwälder.

Über die Lebensweise dieser Primaten ist wenig bekannt. Wie alle Wieselmakis sind sie nachtaktiv und bewegen sich senkrecht kletternd oder springend fort. Ihre Nahrung dürfte aus Blättern, Früchten und Blüten bestehen.

Die Populationsdichte der Wright-Wieselmakis ist höher als die aller anderen Wieselmakis. Das könnte daran liegen, dass in ihrem Verbreitungsgebiet keine Wollmakis und keine Sifakas vorkommen.

Gefährdung

Aufgrund der Unklarheiten über das genaue Verbreitungsgebiet lassen sich auch keine Angaben zum Gefährdungsgrad machen. Die IUCN listet die Art unter „zu wenig Daten vorhanden“ (data deficient).

Literatur

  • Edward E. Louis jr. et al.: Molecular and morphological analyses of the sportive lemurs (Family Megaladapidae: Genus Lepilemur) reveals 11 previously unrecognized species. In: Texas Tech University Special Publications 49 (2006), S. 1-49. PDF
  • Nick Garbutt: Mammals of Madagascar. A Complete Guide. Yale University Press, New Haven & London 2007, ISBN 978-0-300-12550-4

Weblinks


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