Yvette Marie Stevens

Chaka Khan bei einem Konzert 2006

Chaka Khan (* 23. März 1953 in Great Lakes, Illinois, USA) ist der Künstlername der US-amerikanischen Sängerin Yvette Marie Stevens.

Künstlername

Vermutlich geht die Wahl des Namens Chaka auf die historische Figur des Shaka Zulu zurück. Sie war verheiratet mit dem Bassisten Hassan Khan und wird daher auch Chaka Khan genannt.

Biographie

Khan begann ihre musikalische Karriere als Sängerin der Funkband Rufus Mitte der 1970er Jahre und konnte mit der Hilfe Stevie Wonders und dem Titel Tell Me Something Good 1974 in den Pop- und Funkcharts Fuß fassen. Während der späten 1970er und frühen 1980er Jahre hatte die Band als "Rufus featuring Chaka Khan" eine Reihe von Hits, darunter Sweet Thing, Ain't Nobody, Do You Love What You Feel? und Everlasting Love. 1978 veröffentlichten sie ihren Erfolgshit I'm Every Woman.

1984 hatte Chaka Khan ihren größten Erfolg mit einer Solo-Single. Der von Prince geschriebene und von Arif Mardin produzierte Soul-Song I Feel For You war ein Millionenseller und erreichte in den USA Platz 3 in den Pop- und Platz 1 in den R&B-Charts. Gastmusiker in diesem Song sind Stevie Wonder (Mundharmonika) und Melle Mel (Rap) von den Furious Five.

2002 hatte Chaka einen Gastauftritt in dem Song "All good" der Hip-Hop-Band De La Soul.

Am 3. Dezember 2004 erhielt sie den Ehrendoktortitel des Berklee College of Music.

Nach längerer Pause ohne neues Material erfolgte 2007 die Veröffentlichung ihres Albums "Funk This", welches von Jimmy Jam und Terry Lewis sowie James "Big Jim" Wright produziert wurde und mit dem sie in den USA die höchsten Chartplatzierungen seit ihrem Debüt von 1978 erreichte. Auf dem Album befinden sich neue und gecoverte Songs, darunter auch "Pack'd my bags" von Rufus und "Sign 'O' the times" von Prince, sowie Kollaborationen mit Mary J. Blige und Michael McDonald.

Diverses

Viele Soul- und Funksängerinnen nennen Chaka Khan als ein Vorbild, darunter auch Mary J. Blige oder Erykah Badu.

Sie ist eine ehemalige Scientologin.

Diskografie

Alben mit Rufus

• 1973: Rufus
• 1974: Rags to Rufus
• 1974: Rufusized
• 1975: Rufus featuring Chaka Khan
• 1977: Ask Rufus
• 1978: Street Player
• 1979: Masterjam
• 1981: Camouflage
• 1983: Live: Stompin' at the Savoy

Solo-Alben

• 1978: Chaka
• 1980: Naughty
• 1981: What Cha' Gonna Do for Me?
• 1982: Echoes of an Era
• 1982: Chaka Khan
• 1984: I Feel for You
• 1986: Destiny
• 1988: C.K.
• 1989: Life Is A Dance - The Remix Project
• 1992: The Woman I Am
• 1996: Epiphany: The Best of Chaka Khan
• 1998: Come 2 My House
• 2004: ClassiKhan
• 2007: Funk This

Literatur

Kunzler Jazzlexikon 2002

Weblinks

• Offizielle Homepage

Personendaten
NAME	Chaka Khan
ALTERNATIVNAMEN	Stevens, Yvette Marie (richtiger Name)
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanische Sängerin
GEBURTSDATUM	23. März 1953
GEBURTSORT	Great Lakes, Illinois, USA