- Yvette Z'Graggen
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Yvette Z’Graggen (* 31. März 1920 in Genf) ist eine Schweizer Schriftstellerin und Übersetzerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Yvette Z’Graggen ist als Tochter eines Zahnarztes in Genf aufgewachsen. In den Kriegsjahren arbeitete sie beim IKRK. Von 1952 bis 1982 war sie für Radio Suisse Romande tätig, wo sie Kulturbeiträge und Hörspiele realisierte. Zwischen 1982 und 1989 arbeitete sie unter der Leitung von Benno Besson bei der Comédie de Genève. Bekannt ist sie vor allem durch ihre Erzählungen und Romane, die grösstenteils ins Deutsche übersetzt worden sind, so ihre sehr erfolgreichen autobiographischen Aufzeichnungen Zeit der Liebe, Zeit des Zorns (1980) und die Romane Zerbrechendes Glas (1985) – dessen Titel in einer Neuauflage dem französischen Original angepasst wurde: Cornelia (2001) –, La Punta (1992) sowie Matthias Berg (1995).
Sie hat selber auch Werke italienisch- und deutschsprachiger Autoren ins Französische übersetzt; aus dem Deutschen Schweiz ohne Armee? Ein Palaver von Max Frisch, Das glückliche Tal von Annemarie Schwarzenbach, Mall von Urs Richle sowie den Erzählband Vielleicht Patagonien von Otto Steiger.
Z’Graggen ist Mitglied der Schriftstellervereinigung Autorinnen und Autoren der Schweiz.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1951 Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung
- 1981 Prix Bibliomedia
- 1996 Gesamtwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung
- 1998 Prix Rambert
Werke (auf deutsch)
- Das Netz des Vogelstellers. Roman. Aus d. Franz. v. Anny M. Fasold. Huber, Frauenfeld 1959
- Ein Sommer ohne Geschichte. Roman. Aus d. Franz. v. Anny M. Fasold. Huber, Frauenfeld 1961
- Erwartung und Erfüllung. Roman. Aus d. Franz. v. Anny M. Fasold. Huber, Frauenfeld 1963
- Zeit der Liebe, Zeit des Zorns. Aus d. Franz. v. Hedi Wyss. Benziger, Zürich 1982; Lenos (pocket 56), Basel 2000
- Zerbrechendes Glas. Roman. Aus d. Franz. v. Hedi Wyss. Benziger, Zürich 1988; Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1990
- Neuausgabe als: Cornelia. Lenos (pocket 64), Basel 2001
- Heimkehr ins Vergessene. Erzählung. Aus d. Franz. v. Maria Spälti-Elmer. Neujahrsbote/Baeschlin, Linthal/Glarus 1990
- Matthias Berg. Roman. Aus d. Franz. v. Markus Hediger. Lenos, Basel 1997
- La Punta. Roman. Aus d. Franz. v. Markus Hediger. Lenos, Basel 1999
- Die Jahre des Schweigens. Aus d. Franz. v. Elfriede Riegler. Lenos, Basel 2001
- Oktobergras. Roman. Aus d. Franz. v. Anny M. Fasold. Lenos (pocket 74), Basel 2003
- Die Hügel. Erzählung. Aus d. Franz. v. Markus Hediger. Lenos, Basel 2004
- Weiher unter Eis. Roman. Aus d. Franz. v. Markus Hediger. Lenos, Basel 2006
- Lebenssplitter. Aus d. Franz. v. Markus Hediger. Lenos, Basel 2008
Weblinks
- Literatur von und über Yvette Z’Graggen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Yvette Z’Graggen im Autoren-Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (franz.)
Personendaten NAME Z’Graggen, Yvette ALTERNATIVNAMEN Danièle Marnan (Pseudonym) KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftstellerin und Übersetzerin GEBURTSDATUM 31. März 1920 GEBURTSORT Genf
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