Z-Wert (Ski)

Z-Wert (Ski)
Z-Wert Skala am Vorderbacken der Skibindung

Der Z-Wert, Din-Wert laut ISO-Norm 11088, ist der Auslösewert für Skibindungen. Er wird aus den Parametern Körpergewicht, Körpergröße, Alter, Skischuh-Sohlenlänge und dem Skifahrertyp ermittelt. Der Z-Wert wird auf den Skalen der Bindung (Vorder- und Hinterbacken) angezeigt und kann aufgrund der Eigenschaften der Skischuhe vom ermittelten Z-Wert abweichen. Die Z-Wert Bestimmung ist in Bezug auf das Drehmoment, das auf den Schienbeinknochen wirkt zu sehen. Krafteinwirkungen auf Bänder oder Muskeln lassen sich damit nicht berechnen.

Zur Ermittlung des Z-Werts gibt es zwei amtlich anerkannte Methoden.

  1. Tibiamethode: dabei wird die Breite des Kopfs (lat. Caput tibiae) des Schienbeinknochens (lat. Tibia) gemessen und der Wert anhand der Einbeziehung der Breite des Tibiakopfes, dem Geschlecht, Alter, Fahrertyp und der Schuhsohlenlänge ermittelt.
  2. Gewichtsmethode: Tabellenwerte werden statistisch aus Körpergröße, Gewicht, Alter, Geschlecht, Fahrkönnen und Schuhsohlenlänge ermittelt.

Für beide Methoden dient das statistische Mittelmaß des eurasischen Körperbau-Typus als Grundlage. Das Alter spielt in Bezug auf die Knochendichte eine Rolle, ebenso das Geschlecht - Frauen haben einen zarteren Knochenbau als Männer.

Skiservice-Betriebe müssen seit 2007 über genormte Bindungsprüf- und Einstellgeräte verfügen. Diese ermitteln das Drehmoment, welches auf den Schienbeinknochen wirkt, und berücksichtigen neben den Biodaten des Skifahrers auch den Zustand des Schuhs. Der Fachbetrieb ist nach Einstellung der Sicherheitsbindung verpflichtet, dem Kunden einen Beleg auszuhändigen. Darauf müssen Name, Datum, Ort, Einstellparameter, Auslösewerte und der tatsächlich eingestellte Wert auf der Bindungsskala notiert sein.

Weblink

Quellen

  • Offizielles Skriptum Ausbildungskurs zum Sportmonteur für Skibindungen, 2007, VSSÖ (Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs)

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