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Zawidy Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Kętrzyn Gmina: Reszel Geographische Lage: 54° 1′ N, 21° 6′ O54.02444444444421.105277777778Koordinaten: 54° 1′ 28″ N, 21° 6′ 19″ O Höhe: 112 m n.p.m Einwohner: 169 (2007[1])
Postleitzahl: 11-440 Telefonvorwahl: (+48) 89 Kfz-Kennzeichen: NKE Wirtschaft und Verkehr Straße: DW 593: Miłakowo–Dobre Miasto–Jeziorany ↔ Reszel Nächster int. Flughafen: Danzig
KaliningradZawidy (deutsch Soweiden) ist ein Dorf in Polen in der Wojewodschaft Ermland-Masuren. Es bildet ein Schulzenamt (sołectwo) in der Gemeinde Reszel (Rößel) im Powiat Kętrzyński.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Zawidy liegt im Norden Polens, etwa 35 Kilometer südlich der Staatsgrenze zur russischen Oblast Kaliningrad. Reszel liegt etwa vier, Kętrzyn (Rastenburg) zwanzig Kilometer nordöstlich. Zwei Kilometer östlich liegt das Dorf Mnichowo (Groß Mönsdorf), zwei Kilometer westlich Kominki (Komienen).
Geschichte
Lokalisiert wurde das heutige Zawidy im Jahr 1364 nach Kulmer Recht. Der Name des Ortes geht auf den pruzzischen Personennamen Sowiden zurück.[1] Einige Jahre später bat der Dorfschulze Konrad Ekardi den ermländischen Bischof um Bestätigung und Erweiterung der Ortsrechte, was gewährt wurde. Während des Reiterkriegs von 1519 bis 1521 blieb das Dorf im Gegensatz von den meisten umliegenden Ortschaften unzerstört.[2] 1608 erhielt das Dorf das Recht eine Schenke zu betreiben.[2] 1783 bestand im Dorf eine Schule. Der Zustand des Schulgebäudes war schlecht, so dass Ende des 18. Jahrhunderts 40 Taler sowie Bauholz zur Errichtung eines neuen Gebäudes zur Verfügung gestellt wurden. Der Lehrer verdiente damals 60 Taler pro Jahr sowie einige Naturalien.[2] Am 9. Juli 1874 wurde der Amtsbezirk Soweiden aus den Landgemeinden Groß Mönsdorf, Rössel, Burggrafschaft, Samlack und Soweiden selbst gebildet.[3] Im Januar 1945, am Ende des Zweiten Weltkrieges, nahm die Rote Armee die Gegend ein. In der Folge des Krieges wurde Soweiden als Zawidy Teil Polens. Zum 1. Januar 1955 wurde das Dorf Sitz eines Schulzenamtes (sołectwo) in der Gromada Mnichowo, ab 1957 der Gromada Reszel. 1976 gab es eine vierklassige Grundschule in Zawidy.[2]
Einwohnerentwicklung
Das Dorf bestand Ende des 18. Jahrhunderts aus 42 Gebäuden, 1820 wurde dieselbe Zahl berichtet.[2]
Nachfolgend die Einwohnerentwicklung von Zawidy grafisch.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch das Dorf führt die Wojewodschaftsstraße 593 (droga wojewódzka 593). Nach vier Kilometern in östlicher Richtung mündet diese südlich von Reszel bei Robawy (Robawen, 1938-1945 Robaben) in die Wojewodschaftsstraße 594. In westlicher Richtung trifft die 593 nach etwa 13 Kilometern auf die Landesstraße 57 (droga krajowa 57), deren Verlauf sie kurz folgt, um dann weiter nach Westen zu führen.
Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad, der sich etwa 100 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet. Der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der etwa 180 Kilometer westlich gelegene Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig.
Persönlichkeiten
- Theodor Tolki, Ehrenbürger von Neidenburg
Verweise
Literatur
- Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 242 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).
Weblinks
- Kurze Darstellung der Geschichte (polnisch)
Fußnoten
- ↑ a b Gmina Reszel, Informacje ogólne - Zawidy, 17. Okt. 2008
- ↑ a b c d e Tadeusz Swat: Dzieje Wsi in Kętrzyn: z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 242
- ↑ territorial.de, Amtsbezirk Soweiden, 18. Okt. 2004
- ↑ Für 1820, 1933, 1939: Swat 1978, S. 242
Dez. 1910: gemeindeverzeichnis.de, Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 - Landkreis Rößel, abgerufen am 31. Okt. 2008
1933, 1939: verwaltungsgeschichte.de, Landkreis Rössel (poln. Reszel), abgerufen am 31. Okt. 2008
2007: Gmina Reszel, Informacje ogólne - Zawidy, 17. Okt. 2008, abgerufen am 31. Okt. 2008
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Ermland-Masuren
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