Zingel streber

Zingel streber
Streber
Streber (Zingel streber)

Streber (Zingel streber)

Systematik
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Echte Barsche (Percoidei)
Familie: Echte Barsche (Percidae)
Gattung: Spindelbarsche (Zingel)
Art: Streber
Wissenschaftlicher Name
Zingel streber
(Siebold, 1863)

Streber (Zingel streber) sind Fische aus der Familie der Echten Barsche (Percidae).

Sie erreichen eine maximale Körperlänge von 20 Zentimetern, die durchschnittliche Größe liegt allerdings bei ca. 15 cm. Die Kreisrunde Körperform mit spitz zulaufendem Kopf und Schwanz hat dieser Gattung die Bezeichnung Spindelbarsche eingebracht. Durch breite, schwarz-weiße Querstreifen und die dünne Körperform sind die Streber bei steinigem Untergrund gut getarnt. Außerdem weisen sie eine vollständige Seitenlinie auf, ihre Kiemendeckel laufen in einen spitzen Dorn aus.

Die Schwimmblase der Spindelbarsche ist verkümmert, so dass sie sich nur ruckartig fortbewegen können. Des Weiteren sind sie fähig ihre Augen, ähnlich einem Chamäleon, unabhängig voneinander zu bewegen. Vom verwandten Zingel lassen sich die Streber durch den besonders dünnen Schwanzstiel und die geteilte Rückenflosse unterscheiden. Bei den Strebern ist die erste Rückenflosse mit acht bis neun Stachelstrahlen deutlich kleiner als die des Zingel.

Verhalten & Nahrung

Die Tiere sind nachtaktiv und ernähren sich von Wasserinsekten, Fischlaich und anderen Kleinlebewesen die am Flussboden vorkommen. Die Fortpflanzung findet zwischen März und April statt, wobei die Weibchen die klebrigen Eier an Uferbereichen ablegen.

Lebensraum

Die Streber kommen ausschließlich in der Donau und einigen Nebenflüssen vor. Hier bevorzugen sie tiefere Abschnitte mit reißender Strömung. Eine gute Wasserqualität und ein Boden ohne Schlammverunreinigung sind wichtige Voraussetzungen für den Lebensraum der Streber. Daher sind sie durch das Ansteigen des Nähr- und Feinstoffeintrags in die Donau und die damit einhergehende Eutrophierung des Gewässers stark gefährdet. Auch die Reduzierung der Fließgeschwindigkeit durch Aufstauung der Donau trägt zur Bedrohung der Streber bei. Deshalb ist diese Fischart nach dem Fischereirecht ganzjährig geschont.

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