- Zitratblut
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Citratblut bezeichnet als medizinischer Fachausdruck eine Blutprobe, die zu Untersuchungszwecken entnommen und durch Zugabe einer definierten Menge von Natriumcitrat bzw. isotoner Natriumcitratlösung (3,8 %) ungerinnbar gemacht wurde. Citratblut wird auch zu Bluttransfusionen verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Biochemischer Hintergrund
Citrat bindet die Calciumionen im Blut. Da Calcium ein wichtiger Faktor der Blutgerinnung ist, kann das Blut nicht mehr gerinnen.
Verwendung
Citratblut wird insbesondere für die Bestimmung der Gerinnungsfaktoren aus dem Blut benötigt. Es wird bei fast jeder Routineuntersuchung, beispielsweise vor einer Operation, abgenommen und untersucht.
Laborpraxis
Ein Vakuumblutabnahmeröhrchen zu 5 ml enthält 0,5 ml 3,8-%ige Natriumcitratlösumg und ist mit 4,5 ml Venenblut aus peripherer, möglichst ungestauter Venenpunktion bis zur Markierung zu befüllen. Das Blut ist umgehend (innerhalb 2 Stunden) nach Abnahme zu untersuchen.
Auch die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit, die früher häufig zur allgemeinen Entzündungsdiagnostik verwendet wurde, wird aus Citratblut bestimmt.
Neben dem Citratblut gibt es noch andere Methoden, um Blut für Untersuchungszwecke ungerinnbar zu machen:
Andere Untersuchungsmethoden benutzen geronnenes Blut, aus dem überstehenden Blutserum werden die gesuchten Laborwerte bestimmt.
Aus Citratblut bestimmbare Laborwerte
- Quickwert
- PTT
- PTZ
- Fibrinogen
- einzelne Gerinnungsfaktoren
Siehe auch
Gerinnung - Blut - Labormedizin
Weblinks
- http://info.multimedica.de/public/html/gufischer/KLF/LAFBI000F/0024/0004/LAFBI024FXXFF00401.html
- http://www.klinchem.med.tu-muenchen.de/vdat-geri.html
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