Zivilverdienstorden (Sachsen)

Zivilverdienstorden (Sachsen)
Großkreuz des Sächsischen Zivilverdienstordens
Ritterkreuz

Der Zivilverdienstorden wurde am 7. Juni 1815 von König Friedrich August I. von Sachsen gestiftet und konnte an alle Personen verliehen werden, die sich Verdienste um das Königreich Sachsen erworben hatten.

Inhaltsverzeichnis

Ordensklassen

Per Statutenänderungen am 18. März 1858 wurde das Kleinkreuz in ein Ehrenkreuz und am 31. Januar 1876 in das Ritterkreuz II. Klasse umgewandelt. Gleichzeitig wurde an Stelle der goldenen Verdienstmedaille ein Verdienstkreuz eingeführt.

Für Militärverdienste konnte der Orden auch mit gekreuzten Schwertern durch die Kreuzwinkel zur Verleihung kommen.

Ordensdekoration

Das Ordenszeichen ist ein goldgerändertes weiß emailliertes Kreuz mit Königskronen (ab 1891) in den Kreuzwinkeln. Im Medaillon ist das gekrönte sächsische Wappen mit der Umschrift FRIED.AUG.K.V.SACHSEN.D.7.JUN.1815. * (Friedrich August König von Sachsen den 7. Juni 1815) zu sehen. Rückseitig im Medaillon, das von einem grün emaillierten Eichenkranz umschlossen ist, die vierzeilige Inschrift FÜR VERDIENST UND TREUE zu sehen. Bei dem Modell für Ausländer lautet die Inschrift DEM VERDIENSTE.

Trageweise

Das Großkreuz wird an einer Schärpe von der rechten Schulter zur linken Hüfte sowie mit einem achtstrahligen Bruststern getragen. Komtur I. und II. Klasse tragen den Orden um den Hals, die I. Klasse zusätzlich mit einem vierstrahligen Bruststern. Die übrigen Klassen dekorieren die Auszeichnung am Band auf der linken Brustseite.

Das Ordensband ist weiß mit einem grasgrünen Seitenstreifen.

Literatur

  • Maximilian Gritzner: Handbuch der Ritter-und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt. Leipzig 1893.
  • Erhard Roth: Die Verleihungen des Hausordens der Rautenkrone, des Verdienstordens, des Verdienstordens mit Schwertern (bis 1914) sowie der Damenorden des Königreichs Sachsen. (= Statistische Ausarbeitungen zur Phaleristik Deutschlands. Band XIV.) PHV, Offenbach 1998, ISBN 3-932543-51-3.

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