Zuchthaus Hameln

Zuchthaus Hameln

Das Gefängnis Hameln war ein Gefängnis beziehungsweise ein Zuchthaus in Hameln.

Seine Geschichte begann 1827 als Königliche Strafanstalt. Später war es ein preußisches Gefängnis.

Ab dem Jahre 1933 waren hier auch politische Gefangene inhaftiert. 1935 wurde die Anstalt in ein Zuchthaus umgewandelt. Auch ausländische Häftlinge wurden inhaftiert. In den Jahren 1944 und 1945 starben hier 300 Insassen an den unmenschlichen Haftbedingungen. Am 5. April 1945 befahl man den Todesmarsch der Häftlinge den Ith entlang in das Außenlager bei Eschershausen.

In der Nachkriegszeit diente das Gefängnis der britischen Besatzungsmacht bis 1949 als Hinrichtungsstätte. Über 200 Personen wurden in dieser Zeit hingerichtet.

Ab dem 1. Oktober 1958 war das Gefängnis eine Jugendstrafanstalt.

Im Jahre 1986 wurden Zellenbau, Ost- und Westflügel der Anlage abgerissen. Andere Teile wurden später in einen Hotelbau integriert. Im August 1993 wurde das Hotel „Stadt Hameln“ eingeweiht.

Politische Häftlinge

Unter britischer Besatzung hingerichtet

Weblinks

52.1007529.354157Koordinaten: 52° 6′ 3″ N, 9° 21′ 15″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hameln — Hameln, 1) Amt im hannöverschen Fürstenthum Kalenberg, Landdrostei Hannover; 18,800 Ew. in 39 Gemeinden; 2) Stadt u. Amtssitz darin, an der Hamel u. Weser, über die eine 816 Fuß lange Kettenbrücke führt u. die hier einen belebten Flußhafen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Hameln an der Weser — Dieser Artikel behandelt die Stadt Hameln, der Artikel über den Stadtschreiber und Büchersammler findet sich unter Gerwin von Hameln. Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hameln — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Gefängnis Hameln — Blick vom Klütturm auf die Gefängnisanlage an der Weser um 1900 Das Gefängnis Hameln, auch bekannt als der Stockhof, war ein Gefängnis und Zuchthaus in Hameln. Die Strafanstalt, zu der es bereits seit 1698 eine Vorgängereinrichtung gab, bestand… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Rosenthal — Rolf Rosenthal (* 22. Januar 1911 in Braunschweig; † 3. Mai 1947 in Hameln (hingerichtet)), war ein deutscher Gynäkologe und als Mitglied der SS zuletzt im Rang eines Obersturmführers in mehreren Konzentrationslagern tätig. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Rolf Rosenthal — (* 22. Januar 1911 in Braunschweig; † 3. Mai 1947 in Hameln (hingerichtet)), war ein deutscher Gynäkologe und als Mitglied der SS zuletzt im Rang eines Obersturmführers in mehreren Konzentrationslagern tätig. Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 KZ… …   Deutsch Wikipedia

  • Testa-Prozess — Mit den Begriff Curiohaus Prozess ist in der Regel der Hauptprozess des britischen Militärgerichts gegen Täter und Verantwortliche des KZ Neuengamme gemeint, in dem auch die Ermordung von 20 Kindern im Nebenlager Bullenhuser Damm verhandelt wurde …   Deutsch Wikipedia

  • Degesch — Die Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung m.b.H. (kurz: Degesch) mit Sitz in Frankfurt am Main war ein Chemieunternehmen, das sich mit dem Vertrieb von Schädlingsbekämpfungsmitteln (vor allem Entwesungsmitteln) befasste und diese… …   Deutsch Wikipedia

  • TASCH — Die Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung m.b.H. (kurz: Degesch) mit Sitz in Frankfurt am Main war ein Chemieunternehmen, das sich mit dem Vertrieb von Schädlingsbekämpfungsmitteln (vor allem Entwesungsmitteln) befasste und diese… …   Deutsch Wikipedia

  • Technische Ausschuss für Schädlingsbekämpfung — Die Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung m.b.H. (kurz: Degesch) mit Sitz in Frankfurt am Main war ein Chemieunternehmen, das sich mit dem Vertrieb von Schädlingsbekämpfungsmitteln (vor allem Entwesungsmitteln) befasste und diese… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”