Zwackelmann

Zwackelmann

Der Räuber Hotzenplotz ist eine Figur des Kinderbuchautors Otfried Preußler. Es erschienen drei Erzählungen mit Hotzenplotz:

  • Der Räuber Hotzenplotz (1962)
  • Neues vom Räuber Hotzenplotz (1969)
  • Hotzenplotz 3 (1973)

Alle drei Bücher wurden, wie die meisten Werke Preußlers, von dem Zeichner Franz Josef Tripp illustriert. Die Bücher wurden in 34 Sprachen übersetzt (Beispiele: französisch: Le Brigand Briquambroque, italienisch: Il Brigante Pennastorta, türkisch: Haydut Haytazot) und über sechs Millionen Mal verkauft. Alle drei Werke wurden auch als Kinderhörspiele auf Schallplatten und Audiocassetten veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Anfang der Sechzigerjahre hatte sich Otfried Preußler monatelang vergeblich mit den ersten Ansätzen zu Krabat herumgeschlagen. Aus lauter Enttäuschung fasste er den Entschluss, zur Abwechslung etwas Lustiges zu schreiben. Er entschied sich für eine Kasperlgeschichte, in der alle Charaktere vorkommen sollten, die zu einem „richtigen“ Kasperlstück gehören: Kasper, Seppel, die Großmutter, der Räuber, der Polizist (hier trägt er den bayerischen Namen Alois Dimpfelmoser), der Zauberer (Petrosilius Zwackelmann) und andere.

Der Anfang war schnell geschrieben und da er für seinen Räuber einen schönen Kasperletheaternamen brauchte, bekam dieser den Namen eines Städtchens in Mährisch Schlesien, tschechisch Osoblaha, der Preußler in Erinnerung geblieben war und als Kind einen großen Eindruck auf ihn gemacht hatte.

Als Otfried Preußler sich die erste Geschichte vom Räuber Hotzenplotz ausdachte, konnte er nicht ahnen, dass sein Buch einen solch positiven Anklang bei seinen Lesern finden würde. Denn ursprünglich wollte er nur ein einziges Buch über den Räuber Hotzenplotz schreiben. Doch nachdem er von tausenden von Kindern Anfragen, Bitten und detaillierte Vorschläge für weitere Hotzenplotz-Bücher bekommen hatte, entschloss er sich sieben Jahre nach dem ersten Teil, ein weiteres Buch über den Räuber zu schreiben.

Aufgrund der Tatsache, dass der Hund Wasti, den die Witwe Schlotterbeck versehentlich in ein Krokodil verwandelte, am Ende des zweiten Bandes nicht wieder zurückverwandelt wurde, bekam Preußler auch nach dem zweiten Teil wieder eine riesige Flut an Briefen und Postkarten seiner Fans. Daraufhin schrieb Otfried Preußler einen weiteren Band, bei dem er genau darauf achtete, auch ja keinen offenen Handlungsfaden zu übersehen. Zudem erklärte er am Ende des Buches, dass es sich dabei endgültig um seine letzte Kasperlgeschichte handle.


Der Räuber Hotzenplotz

Der gerissene Räuber Hotzenplotz überfällt Kasperls Großmutter und stiehlt ihre Kaffeemühle, die für sie einen besonderen Wert darstellt, da Kasperl und sein Freund Seppel ihr diese zum Geburtstag geschenkt haben und die Kaffeemühle das Lieblingslied der Großmutter "Alles neu macht der Mai" spielen kann. Kasperl und Seppel beschließen, den Räuber Hotzenplotz zu fangen, da sie das dem Wachtmeister Alois Dimpfelmoser nicht zutrauen. Um herauszufinden, wo der Räuber seinen Unterschlupf hat, füllen sie eine Holzkiste mit Sand, schreiben "Vorsicht Gold!" auf die Kiste und bohren ein Loch in den Kistenboden, das sie mit einem Streichholz verschließen. Nachdem sie die Kiste in den Wald gebracht haben, taucht der Räuber Hotzenplotz auf und wird sofort auf die Kiste aufmerksam. Die beiden ziehen das Streichholz heraus und bringen sich in Sicherheit. In dem Glauben, dass sich Gold in der Kiste befindet, schleppt der Räuber sie in seine Räuberhöhle und bemerkt erst dort, dass sich nur Sand in der Kiste befindet, der herausgerieselt ist und eine Spur zu seinem Unterschlupf hinterlassen hat.

Hotzenplotz streut mit dem restlichen Sand aus der Kiste eine zweite Spur, die zu einer Fallgrube neben seiner Räuberhöle führt. Als Kasperl und Seppel die zweite Spur entdecken, beschließen sie, sich zu teilen, und laufen dem Räuber in die Falle. Während Kasperl in die Fallgrube stürzt, bekommt Seppel eine Ladung aus der Pfefferpistole verpasst. Anschließend sind die beiden Gefangene des Räubers. Da die beiden unterwegs ihre Kopfbedeckungen untereinander getauscht haben, um nicht erkannt zu werden, werden sie nun vom Räuber Hotzenplotz miteinander verwechselt.

Kasperl stellt sich dumm, in dem er Hotzenplotzs Namen immer wieder falsch ausspricht. Das hat zur Folge, dass Hotzenplotz ihn an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann verkauft. Dieser braucht noch einen Diener, der für ihn Kartoffeln schält, da er es einfach nicht schafft, die Schale von den Kartoffeln herunterzuzaubern. Als Kasperl auch Zwackelmanns Namen falsch ausspricht, wird der Zauberer zwar wütend, hat aber damit die Bestätigung, dass sein neuer Diener zu dumm ist, um hinter seine Zaubergeheimnisse zu kommen. Nachts versucht Kasperl, aus dem Schloss des Zauberers zu fliehen, muss aber feststellen, dass dieses nicht möglich ist, da Zwackelmann das Schloss mit einem Bann belegt hat. Zwackelmann wird wach, schickt Kasperl ins Bett und droht Strafe an, wenn noch einmal seine Nachtruhe gestört wird. Seppel muss in der Räuberhöhle für Hotzenplotz arbeiten.

Als Zwackelmann einen Freund in Buxtehude besucht und Kasperl im Schloss allein lässt, hört dieser Hilferufe aus dem Keller. Kasperl geht zum Kellergewölbe hinunter, obwohl Schilder an den Türen das Betreten untersagen, und entdeckt dort in einem Unkenpfuhl eine Unke, die die menschliche Sprache beherrscht. Sie ist die Fee Amaryllis, die von Zwackelmann in eine Unke verwandelt wurde und seitdem im Keller gefangengehalten wird. Sie bittet Kasperl darum, Feenkraut zu besorgen, das auf der Hohen Heide unter einer alten Wetterfichte wächst, und gibt ihm einen Tipp, wie er den Bann brechen kann, um das Schloss verlassen zu können. Er muss einfach ein Kleidungsstück im Schloss zurücklassen. Kasperl lässt den Seppelhut zurück und macht sich auf den Weg zur Hohen Heide. Dort muss er auf den Mondaufgang warten, um das Feenkraut finden zu können, da es im Mondlicht silbrig schimmert.

Inzwischen kehrt Zwackelmann aus Buxtehude zurück und muss feststellen, dass die Kartoffeln nicht geschält sind und Kasperl verschwunden ist. Er entdeckt den Seppelhut und will damit Kasperl herbeizaubern, da er jeden herbeizaubern kann, von dem er irgendetwas besitzt. Er zaubert aber nicht Kasperl herbei, den er wie Hotzenplotz für Seppel gehalten hatte, sondern Seppel, den wahren Besitzer des Hutes. Von diesem wird er darüber aufgeklärt, wie die Verwechselung zustande gekommen ist. Zwackelmann will nun mit Hilfe der Kasperlmütze Kasperl herbeizaubern. Jedoch besitzt Seppel diese nicht mehr, da Hotzenplotz sie verbrannt hat. Zwackelmann ist wütend auf den Räuber und zaubert ihn mit Hilfe seines Stiefels herbei, den Seppel in der Hand hält, da er gerade dabei war, ihn zu putzen. Nach einem Streit verwandelt Zwackelmann den Räuber Hotzenplotz in einen Gimpel und sperrt ihn in einen Vogelkäfig. Seppel schickt er zum Kartoffelschälen in die Küche.

Kasperl kehrt mit dem Feenkraut ins Schloss zurück. Da dieses ihn unsichtbar macht, kann er sich unbemerkt in den Keller schleichen. Durch die Berührung mit dem Feenkraut verwandelt sich die Unke wieder in eine Fee zurück. Zwackelmann erscheint im Kellergewölbe und bekommt einen Wutanfall. Dann stürzt er in den Unkenpfuhl und stirbt. Kasperl bekommt von der Fee zum Dank einen Ring, mit dem er drei Wünsche frei hat. Er macht sich mit Seppel auf den Heimweg und sie nehmen den in einen Gimpel verwandelten Hotzenplotz mit, um ihn bei Wachtmeister Dimpfelmoser abzuliefern. Die Fee zerstört das Schloss und kehrt dann ins Feenreich zurück.

Kasperl wünscht sich unterwegs mit Hilfe des Ringes die Kaffeemühle herbei und wünscht sich eine neue Kasperlmütze. Mit dem dritten Wunsch verwandelt er den Gimpel in Dimpfelmosers Büro wieder in den Räuber Hotzenplotz zurück. Dimpfelmoser nimmt den Räuber fest und sperrt ihn ins Spritzenhaus der Feuerwehr. Kasperl und Seppel bekommen für die Ergreifung des Räubers eine Belohnung.

Neues vom Räuber Hotzenplotz

Dem Räuber Hotzenplotz gelingt es, sich aus dem Spritzenhaus zu befreien, in dem er Dimpfelmoser, der inzwischen zum Oberwachtmeister befördert wurde, vorspielt, eine "Blinddarmverrenkung" zu haben. Der Räuber flüchtet in der Uniform des Polizisten, nimmt das Dienstfahrrad mit und wird von Kasperls Großmutter zunächst für Dimpfelmoser gehalten, als er die alte Dame nochmals überfällt. Dieses Mal nimmt er aber nichts mit, sondern isst sich bei ihr an Bratwurst und Sauerkraut satt, was sie für Kasperl und Seppel zubereitet hat. Dimpfelmoser liegt hilflos im Spritzenhaus, nur noch mit Unterwäsche bekleidet, in einem Feuerwehrschlauch eingewickelt und mit einem Löscheimer, der über seinen Kopf gestülpt ist, weshalb seine Stimme dumpf und fremd klingt, als Kasperl und Seppel am Spritzenhaus vorbeikommen und seine Hilferufe hören.

Die beiden glauben ihm nicht, dass er Dimpfelmoser ist und von Hotzenplotz überwältigt wurde. Erst, als sie erfahren, dass die Großmutter vom Räuber Hotzenplotz überfallen wurde, kehren sie zum Spritzenhaus zurück und befreien Dimpfelmoser aus seiner Lage. Sie bringen den entblößten Polizisten in einem Gurkenfass zur Großmutter und besorgen ihm seine zweite Uniform, die eigentlich eine Ausgehuniform für besondere Anlässe ist. Dimpfelmoser, Kasperl und Seppel wollen den Räuber Hotzenplotz mit einer Schatzkarte ins Spritzenhaus locken, um ihn dort wieder einzusperren. Stattdessen werden die drei aber von ihm ins Spritzenhaus gesperrt, da der Räuber die Sache durchschaut hat. Sie befreien sich wieder, in dem sie das Feuerwehrauto in Betrieb nehmen und damit durch die Wand fahren. Anschließend fahren sie schnellstens zur Großmutter, da sie befürchten, dass der Räuber Hotzenplotz sie noch einmal überfallen wird.

Tatsächlich sucht der Räuber Hotzenplotz die Großmutter noch einmal auf, dieses Mal, um sie zu entführen und Lösegeld zu erpressen. Er bringt sie in seine Räuberhöhle, wo sie für ihn den Haushalt machen muss. Dimpfelmoser, Kasperl und Seppel finden im Haus der Großmutter einen Brief mit der Lösegeldforderung, die so hoch ist, wie die Belohnung, die Kasperl und Seppel für die Ergreifung des Räubers bekommen haben. Kasperl und Seppel wollen Hotzenplotz das Lösegeld übergeben und werden von ihm bei der Lösegeldübergabe gefangengenommen und ebenfalls in die Räuberhöhle gebracht. Dimpfelmoser verfolgt das Geschehen mit Hilfe der magischen Kristallkugel der Witwe Schlotterbeck, einer Wahrsagerin. Als er wutentbrannt über die Dreistigkeit des Räubers auf den Tisch haut, verdunkelt sich die Kristallkugel und er kann nicht mehr verfolgen, wo Kasperl und Seppel hingebracht werden.

Dimpfelmoser macht sich mit Wasti auf die Suche, dem Langhaardackel der Witwe Schlotterbeck, den sie aus Versehen in ein Krokodil verwandelt hat, als sie sich in der Hexerei versucht hat. Die Großmutter muss für den Räuber Hotzenplotz Schwammerlsuppe kochen. Als er die Suppe isst, behaupten seine drei Gefangenen, dass sich "Knallpilze" in der Suppe befinden, die dazu führen können, dass der Bauch platzt. Dieses könne man nur verhindern, wenn man sich einen Strick um den Bauch bindet. Hotzenplotz fällt auf den Schwindel herein und lässt sich fesseln. Dann erscheint Dimpfelmoser mit Wasti und kann den Räuber erneut festnehmen. Dieses Mal wird Hotzenplotz nicht ins Spritzenhaus gesperrt, sondern gleich in ein sicheres Gefängnis gebracht.

Hotzenplotz 3

Hotzenplotz wird wegen guter Führung vorzeitig aus der Haft entlassen und beschließt, seinen Räuberberuf an den Nagel zu hängen. Er besucht Kasperls Großmutter, um sich bei ihr für seine Taten zu entschuldigen. Die Großmutter traut ihm aber nicht, überlistet ihn und sperrt ihn ins Gartenhaus. Der inzwischen zum Hauptwachtmeister beförderte Dimpfelmoser erscheint und muss Hotzenplotz wieder laufen lassen, da es keine Anzeichen für einen Überfall gibt und Hotzenplotz seine vorzeitige Haftentlassung schriftlich belegen kann. Dimpfelmoser will aber Hotzenplotz im Auge behalten und sucht zusammen mit Kasperl und Seppel die Witwe Schlotterbeck auf, um Hotzenplotz mit Hilfe ihrer magischen Kristallkugel polizeilich zu überwachen. Sie beobachten, wie er seine Schießpulvervorräte und seine Waffen aus der Räuberhöhle schafft, können aber die Dinge nicht mehr weiter verfolgen, da es dunkel wird.

Dimpfelmoser bittet die Witwe Schlotterbeck darum, Hotzenplotz weiter zu beobachten, sobald es morgens wieder hell geworden ist. Kasperl und Seppel machen sich am nächsten Morgen auf den Weg, um Hotzenplotz zu fangen, da sie jetzt schon vermuten, dass er neue Straftaten plant. Auf dem Weg zu seiner Räuberhöhle bauen sie eine Falle, in dem sie einen Sandsack mit einem Seil an einem Baum hängen und das Seilende über den Boden spannen, so dass der Sandsack herunterfällt, wenn man gegen das Seil läuft. Als Seppel sich von der einwandfreien Funktion der Falle überzeugen will, fällt ihm der Sandsack auf den Kopf und er liegt ohnmächtig da. Hotzenplotz kommt hinzu und sorgt mit einer Prise Schnupftabak dafür, dass Seppel wieder auf die Beine kommt.

Schließlich kann Hotzenplotz Kasperl und Seppel davon überzeugen, dass er ein ehrlicher Mann werden will, in dem er vor den Augen der beiden sein gesamtes Schießpulver in die Luft jagt und anschließend mit ihnen zusammen seine Waffen im Moor versenkt. Danach sitzen die drei am Lagerfeuer zusammen, genießen den von Hotzenplotz zubereiteten "Räuberschmaus" und diskutieren über die Zukunft des ehemaligen Räubers, der noch nicht so recht weiß, wie er sie gestaltet, da er außer der Räuberei nichts anderes gelernt hat.

Als es bereits wieder dunkel wird, machen sich Kasperl und Seppel auf den Heimweg und werden von Hotzenplotz bis zum Stadtrand begleitet. Dort entdecken die drei einen Steckbrief mit aktuellen Datum. Hotzenplotz wird vorgeworfen, bei der Witwe Schlotterbeck eingebrochen und ihre Kristallkugel gestohlen zu haben. Kasperl und Seppel verstecken Hotzenplotz im Haus der Großmutter, bis seine Unschuld bewiesen ist. Am nächsten Tag suchen sie die Witwe Schlotterbeck auf, um den Fall zu klären. Dort erfahren sie, dass Dimpfelmoser sich mit Wasti, dem in einen Krokodil verwandelten Langhaardackel der Witwe, auf die Suche nach Hotzenplotz gemacht hat.

Schließlich finden Kasperl und Seppel die Kristallkugel in Wastis Hundehütte. Offenbar hat Wasti sie mit einem Kürbis verwechselt. In diesem Zuge klärt sich auch auf, warum bei der Großmutter im Garten zwei Kürbisse fehlen. Diese wurden nicht von Hotzenplotz gestohlen, sondern Kasperl und Seppel haben sie mitgenommen und Wasti gegeben. Sie wussten nicht, dass die Großmutter ihre Kürbisse regelmäßig nachzählt und es besondere Kürbisse sind, die sie nach einem Geheimrezept züchtet. Als Kasperl und Seppel Hotzenplotz aus seinem Versteck holen wollen, da nun seine Unschuld bewiesen ist, ist der ehemalige Räuber verschwunden und hat eine Nachricht hinterlassen, in der er die Absicht ankündigt, nach Amerika auszuwandern.

Kasperl und Seppel wollen Hotzenplotz suchen, benötigen aber dafür Wasti. Also suchen sie zuerst Dimpfelmoser, der von Wasti ins Moor geführt wurde, wo Hotzenplotz mit Kasperl und Seppel seine Waffen versenkt hat. Dort droht Dimpfelmoser, zu versinken. Kasperl und Seppel erscheinen gerade noch rechtzeitig und befreien den Polizisten aus seiner Lage. Sie klären ihn darüber auf, dass sich die Kristallkugel wieder gefunden hat und Hotzenplotz unschuldig ist, schicken ihn nach Hause und nehmen Wasti mit. Schließlich finden sie Hotzenplotz auf der Hohen Heide, wo das Feenkraut wächst, und können ihn dazu überreden, zu bleiben. Wasti schnüffelt am Feenkraut und verwandelt sich dadurch zu einem Langhaardackel zurück. Daraufhin lädt die Witwe Schlotterbeck alle zu einer Feier ein und wirft für Hotzenplotz einen Blick in die Zukunft. Sie sieht voraus, dass er das Wirtshaus "Zur Räuberhöhle" eröffnen wird.

Bemerkenswert an Hotzenplotz 3 ist, dass Preußler hier das Muster der klassischen Räubergeschichte umkehrt und mit dem zu Unrecht Verdächtigten, der sich vor der Polizei verstecken muss, ein geradezu subversives Motiv einführt.

Verfilmungen

1967 brachte die Augsburger Puppenkiste die Geschichte auf die Marionettenbühne und damit ins Fernsehen. 1974 wurde Der Räuber Hotzenplotz unter der Regie von Gustav Ehmck mit Gert Fröbe in der Hauptrolle verfilmt. 1978 wurde der zweite Teil (Neues vom Räuber Hotzenplotz) – mit komplett neuer Besetzung – für die Leinwand adaptiert. 2006 fand Der Räuber Hotzenplotz unter der Regie von Gernot Roll erneut den Weg auf die Leinwand.

Puppenspiel-Inszenierungen (Auswahl)

Literatur

  • „Der Räuber Hotzenplotz“, ISBN 3522105907 – am 1. August 1962 erstmals veröffentlicht
  • „Neues vom Räuber Hotzenplotz“, ISBN 3522115201, erschienen 1969
  • „Hotzenplotz 3“, ISBN 3522119800, erschienen 1973 im Thienemann Verlag

Weblinks


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