- Zweinutzungsrasse
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Als Zweinutzungsrasse bezeichnet man in der Landwirtschaft Haustierrassen, die nicht einseitig auf ein Leistungsmerkmal gezüchtet sind. Typisches Beispiel hierfür ist das Fleckvieh, das in Mitteleuropa gleichermaßen zur Fleischerzeugung wie zur Milchproduktion genutzt wird. Auch bei Hausschaf- und -ziege ist die Zweinutzungsrasse typisch. Dreinutzungsrassen (Wolle, Milch und Fleisch) sind dagegen eher selten. Bei Geflügel bezeichnen Zweinutzungsrassen Haustierarten, die leistungsstark sowohl in der Eier- als auch der Fleischproduktion sind.
Zweinutzungsrassen sind Merkmale der traditionellen Landwirtschaft, als man für die eigene Versorgung eine möglichst vielfältige Nutzung anstrebte. Heute geht die Zucht in Richtung Spezialisierung. Zweinutzungsrassen gelten daher als zu wenig effektiv, sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung. Viele alte Haustierrassen, die die Merkmale der zweifachen Nutzung aufweisen, sind daher heute in ihrem Fortbestand bedroht.
Beispielhafte Zweinutzungsrassen sind:
- Hausschaf (Bei Hausschafen werden Zweinutzungsschafe gelegentlich auch als Landschafrasse bezeichnet:
- Merinofleischschaf
- Bentheimer Landschaf
- Tiroler Steinschaf
- Shropshire-Schaf
- Hausziege - da Ziegen in der modernen Landwirtschaft kaum eine Rolle spielen, sind viele Ziegenarten Zweinutzungsrassen)
- Erzgebirgsziege
- Tauernschecken
- Pfauenziege
- Walliser Schwarzhalsziege
Siehe auch:
Literatur
- Christian Stockinger: Zweinutzungsrasse oder Spezialrasse - Trend, Vor- und Nachteile, Prognosen. 29. Viehwirtschaftliche Fachtagung, Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein, Irdning, April 2002 Online-Version (PDF)
- Hausschaf (Bei Hausschafen werden Zweinutzungsschafe gelegentlich auch als Landschafrasse bezeichnet:
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