- Zweiter Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik
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Die Wohlfahrtstheoreme (auch Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomik) sind zwei fundamentale Lehrsätze der Allgemeinen Gleichgewichtstheorie aus dem mikroökonomischen Bereich der Volkswirtschaftslehre.
Inhaltsverzeichnis
Erstes Wohlfahrtstheorem
Das erste Wohlfahrtstheorem besagt, dass jedes in einer idealen (d.h. es existieren perfekte Wettbewerbsmärkte ohne Externalitäten und Transaktionskosten, in denen alle Teilnehmer als Preisnehmer agieren) Ökonomie erzielte kompetitive Marktgleichgewicht pareto-effizient ist. Dieses Phänomen wurde erstmals von Kenneth Arrow und Gérard Debreu mathematisch-formal nachgewiesen, Aussagen in diese Richtung sind aber bereits bei Adam Smith vorhanden.
Zweites Wohlfahrtstheorem
Das zweite Wohlfahrtstheorem besagt, dass unter den oben beschriebenen Voraussetzungen und konvexen Präferenzen jedes beliebige, pareto-effiziente kompetitive Marktgleichgewicht tatsächlich erreicht werden kann, wenn bereits vor dem Beginn der Marktaktivitäten eine entsprechende Umverteilung ("lump sum", d.h. unabhängig vom Verhalten des Marktteilnehmers und damit ohne verzerrende Wirkung) vorgenommen wird.
Modell
Die in der Edgeworth-Box entstehende Kontraktkurve geht als Resultat aus der Anwendung der beiden Wohlfahrtstheoreme hervor.
Literatur
- Hal Varian: Intermediate Microeconomics Kapitel 30 (S. 540 ff.), 6th Edition, W. W. Norton & Company, New York/London 2003, ISBN 0-393-97830-3
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