Zwölfbrüderbücher

Ein Weinhändler im Mendelschen Hausbuch von 1544

Die Zwölfbrüderbücher sind eine Sammlung von Porträts von Einwohnern zweier Nürnberger Armenhäuser, der Mendelschen und Landauerschen Zwölfbrüderhausstiftungen, die vom 15. bis zum 19. Jahrhundert (1806 aufgehoben) existierten. Die insgesamt fünf Bände der Hausbücher werden in der Stadtbibliothek Nürnberg aufbewahrt. Zwischen Oktober 2007 und Februar 2009 wurden sie mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Germanischen Nationalmuseums digitalisiert, transkribiert und kommentiert im Internet veröffentlicht. Sie gelten als die umfangreichste und wertvollste serielle Bildquelle zum historischen Handwerk in Europa. Die Bauten beider Armenhäuser existieren nicht mehr. Die Einwohner der Häuser wurden jeweils mit ihren typischen Arbeitsgeräten porträtiert. Die Darstellungen aus den Zwölfbrüderbüchern waren in der fach- und populärwissenschaftlichen Literatur seit langem bekannt, die Bücher wurden jedoch bisher nie vollständig veröffentlicht.

Präsentation im Internet

Im Internet sind alle 1460 Abbildungen unter anderem nach Berufen, Berufsgruppen, dargestellten Arbeitsgeräten und Krankheiten der Bewohner erschlossen. Auch Herstellungsverfahren und Handwerkserzeugnisse sind teilweise dargestellt. Drei der Bücher stammen aus der Mendelschen Stiftung, zwei aus der Landauerschen Stiftung.

Siehe auch

• Mendelsches Zwölfbrüderhaus
• Landauersches Zwölfbrüderhaus

Weblinks

 Commons: Zwölfbrüderbücher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Website im Internet
• Artikel über die Zwölfbrüderbücher im Portal Kunstgeschichte
• Artikel über die Hausbücher in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung