- Zymbal
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Das Zymbal oder Cymbalom (Konzertzymbal, Pedalzymbal) ist ein in Osteuropa verbreitetes, mit Klöppeln geschlagenes Saiteninstrument, eine Hackbrettform, die zu den Kastenzithern gezählt wird. Im Unterschied zum Hackbrett steht es frei auf Füßen und hat meist ein Dämpfungspedal.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name Zymbal kommt vom griechischen Wort kymbala und vom lateinischen cymbalum, davon abgeleitet in mehreren europäischen Sprachen sind verschiedene Schreibweisen von Zimbel bis zum Cembalo.
Geschichte
Das Zymbal gehört zu den Hackbrettinstrumenten. Näheres zum Ursprung siehe unter Hackbrett.
Das heute eigentliche Zymbal, das Konzertzymbal oder Pedalzymbal, entwickelte und erzeugte Venczel József Schunda seit 1870 in Budapest, Ungarn
Gegenwart
In Ungarn, der Slowakei und Südmähren spielt das Zymbal (ungarisch: cimbalom) in der Volksmusik bis heute eine bedeutende Rolle. In der klassischen ungarischen Kunstmusik findet es seit dem Orchesterstück Hódolat Kazinczy Ferenc szellemének (1860) von Mihály Mosonyi und der Oper Bánk bán von Ferenc Erkel (1861) Verwendung. Ebenso wird es als typisch ungarische Klangfarbe in der Bühnenmusik von Emmerich Kálmáns Operette Gräfin Mariza eingesetzt. Franz Liszt benutzte es in der revidierten Version des Ungarischen Sturmmarsch (1876). In Zoltán Kodálys viel gespielter Háry János Suite (1927) wird es prominent eingesetzt. Zeitgenössische Komponisten wie György Kurtág und Peter Eötvös setzten das Zymbal mehrfach in ihren Werken ein. Eine solistische Rolle kommt ihm auch in dem wenig aufgeführten „Concerto pour violoncelle et orchestre en forme de pas de trois“ des deutschen Komponisten Bernd Alois Zimmermann zu, ebenso in dem Orchesterstück „Mystère de l'instant“ von Henri Dutilleux.
Hochschulen
In Budapest ist das Zymbal in den akademischen Lehrbetrieb aufgenommem worden.
Weblinks
Commons: Zymbal – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWiktionary: Cymbal – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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