- Zündsicherung
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Unter Zündsicherung versteht man eine technische Einrichtung, die unkontrolliertes Austreten von gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen verhindert und somit Verpuffungen oder Explosionen vermeidet.
Zündsicherungen werden vor allem bei Gasgeräten seit etwa 100 Jahren eingesetzt. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Zündsicherung.Inhaltsverzeichnis
Bimetallzündsicherung
Hier wird durch eine Zündflamme ein Bimetallstreifen erwärmt, der dann durch die Verformung die Gaszufuhr ermöglichen würde. Da durch Ausglühen des Bimetallstreifens das Bimetall wirkungslos wird und somit eine Zündsicherung aufgehoben ist, sind Bimetallzündsicherungen verboten.
Thermoelektrische Zündsicherung
Hier wird durch eine Zündflamme in einem Thermoelement durch die Wärme eine elektrische Spannung erzeugt. Diese hält das Magnetventil in der Gasarmatur offen. Der Brennstoff darf fließen. Diese Form der Zündsicherung findet man heute bei Gasherden, Camping und Baustellenheizgeräten.
Ionisationszündsicherung
Eine Flamme verändert Stoffe wie Gase in Ihrem Zustand dadurch, das neutrale Moleküle in Ionen zerlegt werden. Diese wirken auf einen angelegten Wechselstrom ähnlich einer Diode elektrisch gleichrichtend.
Wird über eine Elektrode eine elektrische Wechselspannung zur Brenneroberfläche angelegt, wird durch Flammenionisation diese Wechselspannung gleichgerichtet und lässt einen Strom bis zu etwa 50 Mikroampere (µA) fließen.
Dieser Strom dient als Signal für den Feuerungsautomaten, welcher zusammen mit weiteren Signalen diese zeitabhängig auf Plausibilität auswertet. Der Feuerungsautomat steuert letztlich die Magnetventile von Gasarmaturen oder Ölpumpen.
Optische Zündsicherung
Hier wird durch einen Fotowiderstand, Flackerdetektor oder Infrarotdetektor eine brennende Flamme erkannt und dem Feuerungsautomat mitgeteilt. Dieser schaltet, wie bei der Ionisationsüberwachung, Magnetventile.
Quellen
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